Wir wandern im Kochertal, erleben den Kocher, Künzelsau, Burg und Schloss Stetten, das als eine der besterhaltenen Burgen der Stauferzeit gilt, die Anlage ist von den Erbauern, den Freiherrn von Stetten, bewohnt und steht im Sommer im Rampenlicht der Burgfestspiele.
Künzelsau am unteren Kocher ist Start und Ziel. Wir parken am Wertwiesenpark, durch den wir den Kocher ein Stück begleiten, ihn queren, zwischen Seniorenwohnen, Sankt Paulus und Sport vorbei, auf die Amrichshäuser Straße biegen, der Obere Leibachweg führt gen Osten und raus aus dem Städtchen im fränkisch geprägten Hohenlohekreis.
Wir streifen Morsbach, queren dabei die Stöcklesklinge, kommen durch offene Landschaft und auch mit Waldrand. Nach rund 7km haben wir bei 431m den höchsten Punkt und finden uns an der L1033 und dem Kügelhof wieder. Vom Asphalt geht’s nach rechts auf den Eichholzweg nach Mäusdorf runter.
Wir halten uns in Richtung Kocherstetten per Hohe Straße, Molkereistraße, bei einer engen Kurve abbiegend, unter Mischwaldblätterdach über den Heiligenbach und zum Schloss Stetten. Etwa 10,5km sind hinter uns und das historische Kleinod vor uns. Bevor wir zum Schloss gelangen, durchkreuzen wir die Residenzen auf dem Weg dorthin. Hier kann man sich ins Betreute Wohnen einmieten.
Die Burg gehört der Baron-Wolfgang-Stetten-Stiftung und das Barockschloss Stetten ist im Eigentum von Christian Freiherr von Stetten (Unternehmer, für die CDU im Bundestag), der seit seiner Geburt 1970 hier wohnt. 2014 war Christ de Burgh Hochzeitsgast auf Schloss Stetten.
Die Burg entstand 1200, hatte Glück und wurde nie zerstört. Sie wurde nur entsprechend der sich wandelnden Zeiten aufgerüstet. In der Kernburg finden sich Fachwerkhäuser und eine Kapelle. Auf der Burg finden die Künzelsauer Burgfestspiele Schloss Stetten einen geeigneten Rahmen und man genießt jederzeit einen fantastischen Blick auf das Kochertal.
Abwärts wandern wir den Walter-Heller-Weg und die Schlossbergsteige nach Kocherstetten hinab, vorbei an der evangelischen Marienkirche, die um 1300 entstand. Wir sehen einen Fachwerkturm. Im Inneren sind Fresken aus dem 14. Jahrhundert erhalten.
Wir kommen an den Erlesbach und ziehen mit ihm an den Kocher. Dabei nehmen wir die L1045, wandern mit der Kocher rechterhand und verlassen ihr Tal für einen waldigen Abstecher zur Hasenhöhe. In Höhenlage queren wir den Etzlinsweiler Bach. Wald, offene Landschaft, Wald, es bleibt abwechslungsreich auf dem Weg nach Künzelsau und dort durchs Morsbacher Tor.
In Künzelsau steht in der Hauptstraße das entzückende Alte Rathaus aus dem Jahr 1522 im fränkischen Fachwerkstil mit Uhrentürmchen. Im Kern aus dem Jahr 1617 ist die Johanneskirche. Per Abstecher könnten wir uns noch Schloss Bartenau von außen ansehen. Es steht anstelle der Burg Bartenau, die 1679 abgerissen wurde. Das Schloss der Spätrenaissance mit vier Rundtürmen entstand als Vierflügelanlage. Drinnen ist ein Gymnasium.
Bildnachweis: Von Bernd Haynold [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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