Dreimal auf und dreimal ab, geht’s auf dieser Runde, die in Wörth an der Donau beim Schloss Wörth den Dreh- und Angelpunkt hat. Wir wandern über die Lerchenhaube (446m), streifen Wiesent, sind kurz im Himalaya sozusagen, auf der Anhöhe mit dem Nepal-Himalaya-Pavillon, runter zum Höllbach, hoch über Wiedenrös, runter zum Perlbach, am Fuße vom Jägerbuckel (407m). Es wird abwechslungsreich!
Eine Schlossannäherung liegt am Schluss der Runde, man kann auch sicher schon vorher gucken: Das Schloss Wörth, auf einer Höhe in Wörth an der Donau, weiträumiger betrachtet, an der A3, zwischen Regensburg und Straubing, steht dort seit vermutlich dem 10. Jahrhundert. Weithin ist der festungsartige Bau und das Wahrzeichen von Wörth zu sehen. Anfangs war es eine Fliehburg, die ausgebaut wurde.
Im 16. Jahrhundert entstand die Anlage im Stil der Renaissance, wie wir sie heute größtenteils sehen. Die mittelalterlichen Gebäudeteile sind gut zu erkennen, denn sie stehen leicht schräg zu den weiteren Schlossbauten, die den Innenhof umrahmen. Schloss Wörth beherbergt ein Seniorenstift. Das Innere ist also nicht zu besichtigen, aber die Höfe, die man durch einen wuchtigen Torbau mit Rundtürmen betritt. Die Schlosskapelle ist St. Martin geweiht.
Wir wandern zum Marktplatz und der St. Peter Kirche, die Romanik, Gotik und Barock zeigt. Man sieht bauliche Etappen ab dem 13. Jahrhundert. Der vierstöckige Turm misst 50m. Im Inneren der 5jochigen Kirche sind verschiedene Deckenfresken zu sehen, wie beispielsweise Mariens Himmelfahrt.
Am Kriegerdenkmal vorbei geht es mit Waldrand durch die Gefilde Riegelberg und durch Wald über die Lerchenhaube (446m). Bei Hermannsberg wandern wir durch Felder, kommen an die Wiesent, wo wir die Höllbacher Straße am östlichen Rand von Wiesent nehmen und Richtung Waffenschmiede gehen. Dann wandern wir erst mit Ortsbebauung, dann Feld und Wald zum Nepal-Himalaya-Pavillon in einer gestalteten Gartenanlage auf dem Areal eines früheren Steinbruchs.
Der Nepal-Himalaya-Pavillon ist der einstige nepalesische Ausstellungspavillon der Expo 2000 in Hannover. Der schmucke Tempel wurde von 800 nepalesischen Handwerkern geschnitzt und der 22m hohe Turm ist vergoldet. Mäzen Heribert Wirth erwarb die Sehenswürdigkeit und ließ sie hier wiederaufbauen. Rund um den Pavillon entstand eine Anlage, mit Teichen und Teehaus, die mit über 3.000 Pflanzensorten zu den artenreichsten öffentlichen Gärten gezählt werden kann. Der Eintritt zum Park und Pavillon kommt der Stiftung „Wasser für die Welt“ zugute.
Durch den Wald geht es an den Höllbach (so heißt die Wiesent in ihrem Oberlauf), wir wandern ein Stück ausgebautes Sträßchen durch die Auen, queren den Höllbach bei der Einsiedelei, anschließend den zufließenden Wörther Bach. Erst Wald, dann Wiesen und Felder geleiten uns aufwärts, wo wir bei Wiedenrös die St2146 und eine Wanderrast treffen. Rund 440m und 8,4km sind geschafft.
Waldreich wandern wir weiter und gelangen talwärts an den Perlbach, queren ihn mit Auenlandschaft, kommen an Sportstätten und dem Waldbad vorbei. Das Schloss Wörth auf dem 380m hohen Schlossberg rückt näher.
Bildnachweis: Von Piotr Tysarczyk [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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