Autenried, ein Stadtteil von Ichenhausen, liegt östlich von Ulm. Durch Autenried fließt die Kötz, die auf 13 Kilometern der Günz zufließt. Wir lernen auf der Wanderung den Stoffenrieder Forst mit den Salzweihern und deren Artenreichtum kennen. In Autenried belebt die Schlossbrauerei Autenried die Sinne.
Die Schlossbrauerei Autenried ist Start und Ziel. „Dem Guten verpflichtet seit 1650“, heißt es im Slogan des Autenrieder Bieres. Bis 1912 war die Brauerei in adeligen Händen, seitdem ist sie in der Verantwortung einer Familie, die nach alter Tradition braut.
Das rund 500 Jahre alte Niedere Schloss wurde zu einem Hotel und hat auch ein Brauereimuseum. Im Schloss Autenried befindet sich heute das größte Ikonenmuseum Deutschlands. Das Schloss Autenried aus dem Beginn des 18. Jahrhundert geht auf eine Burg des Hochstifts Augsburg zurück, von der allerdings nichts erhalten ist.
Ein weiteres Baudenkmal ist die katholische St. Stephan Kirche (1709), von einem Friedhof umgeben. Wir biegen zuvor nach rechts in die Kellerstraße, dann wieder rechts in den Hopfengartenweg und kommen mit erneutem Abbiegen durch die Feldflur gen Süden. Nahe der Kötz öffnet sich die Runde und wir folgen dem Bach seiner Quelle entgegen.
Wir kommen an die Salzweiher, die nicht etwa salzig sind, sondern aus historischen Gründen so heißen, ist überliefert. Sie haben auch was mit Bier zu tun. Die Roggenburger Mönche hätten hier Eis geholt, um den Gerstensaft zu kühlen. Sie wussten, dass wenn zum Eis Salz kommt, beim Tauen zusätzlich Kälte freigesetzt wird und sich der Kühleffektdadurch steigern lässt.
Die Salzweiher sind ein idyllisches Kleinod im Stoffenrieder Forst (ca. 16 Quadratkilometer groß) und es tummeln sich etliche auch seltene Pflanzen- und Tierarten, darunter zahlreiche Libellen oder auch Schwarzstörche, Eisvögel oder Silberreiher. Im Stoffenrieder Forst sind als Bodendenkmäler vorgeschichtliche Grabhügel, nördlich auch eine mittelalterliche Siedlung und eine Burgstelle lokalisiert.
Mit Waldrand und Feldern sowie über die Bodendenkmäler wandern wir gen Süden weiter, queren die Kötz und erkunden den Stoffenrieder Forst, der waldwirtschaftlich genutzt wird. Durch die Felder schließt sich die Runde und wir sind alsbald an der Schlossbrauerei Autenried.
Bildnachweis: Von GFreihalter [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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