Seentour: Wandlitzsee, Liepnitzsee und die Drei Heiligen Pfühle

Einen Tag am Wasser? Den kann man ebenso mit einer Wanderung bzw. einem langen Spaziergang verbinden, wie auf dieser brandenburgischen Route. Mit einer Länge von knapp 20 Kilometern ist sie dabei zudem etwas für motiviertere Ausflügler, die keine Bewegung scheuen. Zumindest fordernde Aufstiege bleiben aber aus und wem zwischendurch die Puste ausgeht, kann abkürzen. Mit gleich mehreren Seen am Weg verpassen Besucher so trotzdem wenig.

Wir befinden uns in der Gemeinde Wandlitz, die wohl hauptsächlich als Bade- und Erholungsziel Urlauber anzieht. Es finden sich darüber hinaus allerdings noch andere Sehenswürdigkeiten, um bei Bedarf etwas Abwechslung in die Tour zu bringen. Als Ausgangspunkt angedacht ist der Campingplatz Liepnitzsee mit Parkplatz. Abgesehen davon ist der Beginn ebenfalls an weiteren Punkten möglich sowie die Anreise mit Bus und Bahn (schließlich ist die Hauptstadt nicht weit entfernt).

Ob die Runde im oder gegen den Uhrzeigersinn erwandert wird, spielt gleichsam keine Rolle. Wir wandeln zunächst in Richtung Westen, erfreuen uns an der lauschigen Atmosphäre im Wald. Während sich auf dem Liepnitzsee unter anderem Enten, Haubentaucher und Fischreiher tummeln, machen Eichen, Kiefern, Fichten und mehr Gewächse das Dickicht aus.

Nach den sogenannten Drei Heiligen Pfühlen folgt schon der Wandlitzsee mit Strand und einer Reihe von Speiselokalen. Wie der Ausflug nun fortgesetzt wird, obliegt der freien Wahl. Vorgesehen ist eine nordwestliche Umrundung, welche an zwei zusätzlichen Gewässern vorbeiführt.

Sich zu erfrischen, am Wasser zu picknicken oder einfach zu verweilen, sind also Möglichkeiten. Alternativ lässt sich in Wandlitz zum Beispiel die Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert betrachten. Klein zwar, unterlief das Bauwerk im Laufe der Zeit viele Veränderungen und präsentiert heute verschiedene Stilrichtungen. Im Barnim Panorama ist ein Landwirtschaftsmuseum untergebracht, gleichzeitig gibt es großen und kleinen Entdeckern einen Einblick in den hiesigen Naturraum.

Auf dem übrigen Abschnitt lernen wir den Rest des Liepnitzsees und das Naturschutzgebiet Oberseemoor kennen. Bei dieser Fülle an Erlebnissen fällt es nicht schwer, abends müde ins Bett zu fallen.

Bildnachweis: Sebastian Wallroth [Public domain] via Wikimedia Commons