Humorvoll als „Sieben Waldwunder“ bezeichnet sich diese Wanderroute im Pfälzerwald. Worum es sich bei diesen Sehenswürdigkeiten im Einzelnen handelt, empfiehlt sich jedem Naturliebhaber, selbst herauszufinden. Wir geben zumindest schon einmal einen kleinen Einblick in die rund zehn Kilometer lange Tour, welche keine ausgeprägte Fitness von Ausflüglern verlangt. Das liegt einerseits an der Länge, zum anderen am Terrain, dessen Höhen sich in Grenzen halten.
Insgesamt sind wir gut beraten, mehr Zeit für die Wanderung einzuplanen – auf diese Weise lässt sich zum Beispiel eine Picknickpause im Wald einlegen. Davon abgesehen kann auf diesem Wege das grüne Ambiente maximal ausgeschöpft werden, was vom Startpunkt Weingut Friedhelm nur unweit entfernt liegt. Der edle Rebensaft ist hier nicht weniger präsent.
Ergo ist gleich ein Aufenthalt mit Übernachtung zu empfehlen oder die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Anschluss weist uns die Beschilderung bzw. bei Unklarheiten das GPS die Richtung.
Gegen den Uhrzeigersinn gilt es zunächst einmal, den Blick auf die bezaubernden Weinberge zu genießen. Noch ehe das Baumdickicht mit seinen Wahrzeichen lockt, stellen diese ein eigenes kleines „Wunder“ dar. Bei den nachfolgenden Attraktionen handelt es sich dagegen um mehr oder weniger interessante Stopps, welche vor allem Abwechslung in den Ausflug bringen. Dabei bleibt die Vegetation das eigentliche Highlight.
Oft sind es auch die Geschichten dahinter, welche die Zwischenziele ausmachen. Die Laurahütte etwa erinnert an einen antiken griechischen Tempel, in Wirklichkeit ist sie eine Jagdhütte aus dem 19. Jahrhundert, die nach der verstorbenen Frau des Erbauers benannt ist.
Tatsächlich auf die Antike zurück geht der bald folgende Krummholzer Stuhl, ein römischer Steinbruch aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus. Einen attraktiven Ausblick und die Möglichkeit zum Rasten bietet derweil die steinerne Teufelsbank. Jetzt zahlt sich ein ordentlich mit Verpflegung gefüllter Rucksack aus!
Bis die Runde sich wieder am Ausgangspunkt einfindet, begegnen uns weitere kuriose Naturstätten und Legenden. Die sogenannte Felsformation Briefkasten soll ein beliebter Anlaufpunkt für Jungfrauen gewesen sein, während das Portemonnaie Reichtum bescheren mag. Mit Sicherheit lohnt sich indes ein Gläschen des hiesigen Weins am Ende des Tags.
Bildnachweis: Von Steffen 962 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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