Im Sauerland gibt es zwei Flüsschen, die auf den Namen Sorpe hören. Eine Sorpe entspringt dabei im Lennekessel bei Rehsiepen und fließt der Lenne auf 10km zu, die sie bei Winkhausen erreicht. Vier Dörfer liegen im Sorpetal, nach dem Bekunden der Einwohner eines der schönsten des Hochsauerlands. Dass diese Behauptung nicht frei erfunden ist, wird bei einem Besuch schnell klar. Ein breites, offenes Tal schlängelt sich durch bewaldeten Berghänge. Sowohl im Tal als auch auf den Bergen rechts und links der Sorpe gibt es eine reiche Auswahl an Wanderwegen.
Schöne Aussichten und knackige Anstiege bieten entlang des Tales Burgberg (628m) und Schellhorn (660m) bei Niedersorpe, Waldemei (725m) und Zwergberg (737m) bei Mittelsorpe, Langer Rücken (780m) und Heidberg (727m) bei Rehsiepen. Der Sorpetalrundweg erkundet das Tal auf gut 16km, berührt dabei die schönsten Fleckchen entlang der Sorpe und bietet von den Höhen aus immer wieder prächtige Ausblicke über das Tal. Er ist durchgängig mit einem S in einer Raute gekennzeichnet.
Von Obersorpe aus lohnt ein Abstecher hinauf zur nördlich gelegenen Hunau (818m). Dazu folgt man einfach von der Ortsmitte aus dem Wilhelm-Münker-Weg (X10) in Richtung Norden. Ein fordernder Anstieg wird belohnt mit dem Besuch der Naturwaldzelle Hunau. Auf rund 11,5ha Fläche wird der Wald hier seit 1977 sich selbst überlassen. Über 150 Jahre alte Buchen und Fichten stehen in dieser Waldparzelle. Der Fachmann spricht von hochmontanem Hainsimsen-Buchenwald. Der Wanderer erfreut sich einfach an der natürlichen Artengemeinschaft des Mischwalds.
Noch eine zweite solche Naturwaldzelle gibt es im Sorpetal, ganz oben im Quellgebiet des Flusses, wo auf 700m ü. NN die Wegekreuzung mit dem Namen Großes Bildchen liegt. 9,5ha Wald entwickeln sich hier an der Frauengrube so, wie es die Natur und nicht der Förster vorgibt.
Wenn man schon im Quellgebiet der Sorpe unterwegs ist, sollte man unbedingt einen Abstecher zum Alten Forsthaus Rehsiepen machen. Es liegt in einem kleinen Seitental oberhalb der Ortschaft und wurde 1885 erbaut. In dem Querdeelenhaus wohnte einst der Revierförster. Teils verputzt, teils verschiefert ist es noch weitgehend im originalen Zustand erhalten. Der Backofen im Kellergeschoss und eine Räucherkammer unter dem Dach zeigen, wie man hier früher lebte. Sehenswert ist auch das im Originalzustand erhaltene Fischgrätpflaster in der Tenne.
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