Pula im Süden Sardiniens, ca. eine halbe Autostunde südlich von Cagliari, ist ein sehr beliebtes Feriengebiet. Kilometerlange Küstenlinien, goldene Strände, dünne Besiedlung und dazu auch noch antike Ausgrabungen mit Ruinenresten wie Säulen und Theater.
Start ist der Parkplatz, nah der antiken Hafenstadt Nora, an der Viale Nora. Unsere Wanderrunde führt lediglich an der Ausgrabungsstätte vorbei. Es lohnt sich aber eine Besichtigung (Eintritt). Auf dem Weg in die Landzunge kommt man an der Chiesa di Sant’Eficio vorbei, die auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. Die ältesten Funde von Nora gehen auf das 8. Jh. v. Chr. und die Phönizier zurück. Der Text auf den Infotafeln ist auch ins Englische übersetzt. Eine interessante Zeitreise.
Unsere Rundwanderung führt über den Strand Spiaggia Is Figus. Am Ende der Bucht kommen wir um eine Bar herum, an einem Parkplatz vorbei (Guventeddu) und treffen auf die Straße Communale Su Guventeddu. Wir halten uns rechts. Jetzt streifen wir an einem Waldgebiet (Parco Santa Vittoria) vorbei, in dem sich einige Bunker finden lassen. Wir folgen dem Sträßchen Vicinale di Santa Vittoria bis zum Ende und sind am nächsten Strand. Hier mündet der Riu Pula (Riu Lilloni).
Mit dem Fluss rechterhand wandern wir mit leichtem Anstieg nach Pula. Dort lassen wir uns durch die Gassen treiben, Geschäfte, Bars, Plätze und wir kommen am Rathaus auf der Piazza Municipio vorbei, wo es auch einen Infopoint gibt. In manchen Gassen sieht man Patrizierhäuser, für die Pula auch bekannt ist, ebenso wie für den Farbenfrohen Mix und die vielen kleinen Plätze überall. Man kann sich hier hübsch verlieren, ganz ohne Bedauern. Dienstags ist Markttag und es ist hier noch lebendiger. Mit der Via Sant Eficio verlassen wir das muntere Treiben und kommen mit der Via Nora zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Gianni Careddu [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons