Das schmucke Kurstädtchen Bad Neustadt a.d. Saale liegt idyllisch im Herzen des fränkischen Saaletals. Wir sind in der bayerischen Rhön unterwegs, starten an einem Tor zur Rhön, wie die Stadt auch über sich sagt. Bad Neustadt a.d. Saale eine sehenswerte Altstadt, wir treffen die Fränkische Saale, wandern zur historischen Salzburg hinauf und in den Kurpark wieder hinab.
Start ist der Parkplatz Zentrum nahe dem Schwimmbad Triamare. Von dort geht’s ins Zentrum, wobei wir durch die historische Stadtmauer schreiten. Die Stadtbefestigung wurde im 13. Jahrhundert angelegt, im 16. erneuert und ausgebaut. Sie ist allerdings nicht mehr in der ursprünglichen Höhe erhalten.
Wir sind bei der Salzpforte, biegen bei der Hohnstraße, einer einst wichtigen Handelsstraße zwischen Hamburg und Rom, nach links, um uns das Hohntor anzusehen. Das 1580 fertiggestellte Hohntor ist das Wahrzeichen von Bad Neustadt. Mit seinen 6 Geschossen kommt es auf 34m Höhe und zeigt oben schmucke Voluten.
Wir folgen der Stadtmauer im Rund, das den mittelalterlichen Kern umschließt, sehen dabei weitere Mauertürme. Bei der Kirche Mariä Himmelfahrt biegen wir nach rechts zum Stadtkern. Die Kirche wurde 1836 geweiht. Es gab an der Stelle um 1050 eine romanische Kirche, ihr folgte eine gotische und Fundamentreste sind als Bodenpflaster und per Info veranschaulicht. Im Inneren sehen wir viel weiß, Säulen und Klassizismus. Wir schlendern zum gepflasterten Marktplatz mit giebelständigen denkmalgeschützten Häusern und Marktbrunnen. Dann biegen wir zum Rathaus mit Staffelgiebeln ein. Es lohnt ein Abstecher zur Karmelitenkirche dahinter. Von außen wirkt die 1352 errichtete Klosterkirche schlicht, doch von innen überrascht sie mit üppiger Barock- und Rokokoausstattung sowie einer sehenswerten Holzdecke.
Aus der historischen Altstadt kommen wir hinaus. Wir nehmen die Straßen Am Zollberg, Otto-Hahn-Straße, biegen auf der nach rechts, kommen unter der Mühlbacher Straße durch, es geht nach links über die Brend, die der Fränkischen Saale zufließt. Ohne Oberlauf misst der Fluss zum Main 140km. Als nächstes unterqueren wir die Bahnlinie und wandern im Naturschutzgebiet Saalewiesen zwischen Bad Neustadt und Salz und im Naturpark Bayerische Rhön. Bei der Kastanienallee halten wir uns rechts und kommen mit der Straße über den Fluss bei Herschfeld. Dort sehen wir die Alte Kirche St. Nikolaus, wo wir gleich dahinter in den Fußgängerweg einbiegen. Wir treffen auf die Promenadenstraße, halten uns rechts und wandern am Rhön-Klinikum-Campus vorbei.
Alsbald geht’s rauf zur Salzburg. Die steht am Rand einer Hochebene und ist sogar teilweise noch bewohnt. Die Burg wurde um 1150 errichtet. Die große Burganlage besteht aus einigen Türmen: Torturm, Wachturm, Gefängnisturm, Schäferturm, Geweihturm und dem Bergfried sowie Großem Bergfried. Im Ensemble steht die Sankt Bonifatius Kapelle. Sie wurde ab 1841 an der Stelle einer Vorgängerin neu errichtet. Um die Kaiserburg richtig zu erleben, eignet sich eine Führung oder der Audioguide. Die Burg, von Wald umgeben, nimmt einen in eine frühere Welt mit.
Vom Berg wieder hinab gelangen wir in den Kurpark im Stil eines Landschaftsgartens, beim Schlossplatz, mit Schlosshotel und Kirchlein. Noch eine andere Welt, mit Mühlbach, Teichen, Enten … was man so braucht, um sich „kur“ zu fühlen. Wir wandern Richtung Mühlbach und dort um die Kirche Heilige Familie herum, unter der Bahn wieder durch und in die Salzwiesen. Unter der Mühlbacher Straße geht’s durch und per Bogenbrücke wird die Fränkische Saale übergangen. Nach drunter und drüber stehen wir am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Dmitry Zinichenko [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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