Garding ist eine kleine, aber durchaus geschichtsträchtige Stadt auf der Halbinsel Eiderstedt in Nordfriesland. Im 16. Jahrhundert erhielt Garding die Stadtrechte und hält seitdem regelmäßig seinen Wochenmarkt ab. Die Altstadt von Garding ist um die Kirche herum gruppiert, auf die die Straßen sternförmig zulaufen.
Die heute evangelische St. Christian Kirche entstand 1117 als Backsteinbau. Von diesem Originalbau sind noch die Seitenwände des Langhauses mit zwei vermauerten romanischen Rundbogenfenstern erhalten. Die ursprünglich kurzen Kreuzarme wurden später verlängert. Der gotische Westturm wurde im 13. Jahrhundert angefügt. 1483-1488 wurde die Christianskirche gotisch überformt.
Von der St. Christian Kirche halten wir uns nordwärts und spazieren durch den Stadtpark Garding und über den Alten Friedhof zum Norderring. Von hier geht es in die Hahneburg und über den Iversbüller Weg bis kurz vor den Ferienhof Peters.
Von hier halten wir uns südwärts und folgen dem Krummen Weg zurück nach Garding. Man passiert die Gardinger Windmühle Emanuel, die 1857 erbaut wurde und heute als stilechtes Wohnhaus dient. Man kommt zur Süderbootfahrt, einem Kanal, der im 17. Jahrhundert angelegt wurde, um den Warentransport auf der Halbinsel Eiderstedt zu optimieren.
Durch die Welter Straße spaziert man wieder zurück zum Marktplatz Garding. Hier trifft man an der Südseite der Christianskirche auf das Mommsen-Denkmal. Theodor Mommsen war 1902 der erste deutsche Literaturnobelpreisträger und gilt bis heute als einer der wichtigsten Forscher zum Altertum und speziell der Geschichte des Römischen Reiches. Mommsen wurde 1817 in Garding geboren.
Wald und Watt, jene wohlklingende und nicht selbstverständliche Kombination aus Landschaften lässt sich auf dieser Rundtour in Nordfriesland kennenlernen....