Auf Besuch in der Hauptstadt Berlin und der Suche nach einer Führung, die sich selbst in die Hand nehmen lässt? Wer sich vor klassischen Touren scheut, ist mit einem GPS-Track gut beraten, der im eigenen Tempo beschritten werden kann. Hier sind Ausflüglerinnen und Ausflügler nicht komplett auf sich alleine gestellt und dürfen trotzdem nach Belieben abschweifen. Mit einer Länge von gerade einmal knapp drei Kilometern bleibt auf dieser Strecke genügend Raum für eigene Erkundungen.
Wir können den Pfad zum Beispiel zu einer Runde verlängern und auch die anliegenden Straßen kennenlernen. Darüber hinaus bieten sich mehrere Stellen zum Verweilen an, etwa für ein Picknick auf der Wiese. Cafés und Speiselokale sind nie weit entfernt und laden zu einer Stärkung ein. Anstrengung oder Eile stehen hingegen nicht auf dem Plan.
Als Start- und Zielpunkt sind der Wasserturmplatz am Prenzlauer Berg sowie die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße angedacht. Wir starten bei Erstgenanntem und heben uns die „Geschichtsstunde“ bis zum Schluss auf. Das GPS führt uns grob in Richtung Südwesten.
Die folgenden Straßen sind gespickt mit Geschäften, Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, die sich an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen lassen. Zunächst gerät eine Religion in den Fokus, welche beim Sightseeing häufig auf der Strecke bleibt: Im Gegensatz zu Kirchen werden nun eine Synagoge sowie ein jüdischer Friedhof passiert. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf das Bauwerk zu werfen und über die letzte Ruhestätte zu spazieren.
Gemütlich darf es ebenfalls im Volkspark zugehen, wo neben den Grünflächen unter anderem ein Teich zum Platznehmen lockt. An warmen Tagen wartet im Biergarten eine Erfrischung in geselliger Atmosphäre. Und Berlin wäre wahrscheinlich nicht Berlin, wenn es kein hippes Café mittendrin gäbe.
Mit einem anschließenden Wandel vorbei an einem weiteren Friedhof, mag dieser Weg morbide erscheinen – doch das passt zum Thema und der Blick in die Vergangenheit ist von Bedeutung. Das zeigt sich schließlich ebenso an der Gedenkstätte Berliner Mauer, wo der Ausflug sein Ende findet.
Bildnachweis: Von Matthias Süßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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