Unsere Runde ist umgeben von den Ruhrpottorten Wattenscheid, Gelsenkirchen, Herne und Bochum. Im Norden der Runde verbringen wir eine interessante Zeit bei der Zeche Hannover mit LWL-Museum, Maschinenhalle, Café im Lüftergebäude, oder in der Grünanlage. Start ist am Kruppwald, der Parkplatz beim Allgemeinen Bürger- und Schützenverein Wattenscheid 1863, erreichbar über die Blücherstraße, am Rand von Wattenscheid-Günnigfeld.
Die Wanderung geht gen Norden, gegen den Uhrzeigersinn. Von der Blücherstraße biegen wir nach knapp 400m rechts ein, wenn sich die Runde öffnet. Durch die Landschaft Baumbegleitung und Wiesenblick kommen wir zur Erzbahnbrücke 4 Bochum-Hordel. Der Bau der Erzbahn, eine Station der Route der Industriekultur, begann 1912 und insgesamt entstanden entlang der Strecke 15 Brücken. Wir streifen einen Laubmischwald, auch Birkenwald genannt.
Unsere nächste Brücke quert die Hüller-Bach-Straße bei Hordel. Kurz drauf streifen wir den Wald der Alten Halde. Rechts unserer Route böte sich für Reiterhoffreunde ein Abstecher zum Haus Dahlhausen, neben der Umspannanlage. Die Geschichte des Gutshauses geht bis ins Mittelalter. Unsere Wanderung führt uns zum Highlight dieser Runde, dem LWL-Museum Zeche Hannover (Eintritt). Auf dem Gelände sind auch ein Löschteich und der Spielplatz „Zeche Knirps“.
Die Zeche Hannover erinnert an Burgen. Von 1857 bis 1973 förderte die Zeche in dem Malakowturm Steinkohle. Das älteste Treibscheibe in Aktion, lässt sich bei einer Schauvorführungen erleben. Den Antrieb liefert die älteste Dampffördermaschine von 1893, die am Originalplatz arbeitet. Die Geschichte der Zeche begann 1847. 1872 kam Krupp ins Spiel und 1973 war Ende. Hunde dürfen an der Leine mit aufs Gelände, aber nicht in die Gebäude.
Durch den Wald Alte Halde wandern wir zurück, kommen erneut über den Hüller Bach und die Straße, biegen Am Blumenkamp ein, wandern an einer Kleingartenkolonie vorbei, treffen auf die Erzbahnbrücke 5 und streifen das recht kleine Naturschutzgebiet Blumenkamp, dessen Feuchtwiesen, Gewässer und Wäldchen geschützt sind.
Wir queren die Blücherstraße, folgen der Kirchstraße in bebautes Wohngebiet, biegen nach links in die Kruppstraße und machen einen Schwenk durch den Wattenscheider Kruppwald. Der hat eine Hundewiese und leidet bisweilen an seiner Nähe zur Deponie. Mancher scheint hier was zu verwechseln, vor allen Dingen bei Nacht. Sollte man davon was sehen, gehört das wohl leider auch zu einer Wanderung in einem Ballungsgebiet.
Bildnachweis: Von HansPeter [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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