Zwischen dem größten Binnensee innerhalb Deutschlands, der Müritz, und im gleichnamigen Nationalpark Müritz liegen die Seen: Specker See, Hofsee und Priesterbäker See, die Binnenmüritz und der Specker Wald. Hier wollen wir heute wandern. Wir starten in Speck am Hofsee in die Seen- und Wald-Runde, die uns auch zum Gutshaus Boek, zum nahen Ufer der Müritz und zum Röbelschen Wald leiten wird.
Wir starten an der K28 bei Speck in der Gemeinde Kargow und wandern in den kleinen Ort mit der Dorfkirche aus Backstein aus dem 19. Jahrhundert. Etwas abseits und im schlechten baulichen Zustand findet sich in Speck noch ein Jagdschloss von 1937.
Unsere Route führt durch den Wald gen Süden und mit etwas Abstand entlang dem Priesterbäker See, wo wir einen kleinen Abstecher zur Beobachtungsplattform am See machen können.
Ein zweiter Abstecher wäre zum Käflingsberg möglich, mit über 100m die höchste Erhebung im Gebiet, und dem Käflingsbergturm. Der misst 55m, hat einen dreieckigen Grundriss und dient drei Dingen: Feuerwache, Aussicht und Mobilfunk. Mit Walbegleitung erreichen wir den Südzipfel des Priesterbäker Sees, der in den Hofsee abfließt, und wandern durch den Wald ansteigend, sowie nach Boek wieder absteigend. Vor Boek ist linkerhand ein Wildgehege.
Boek, am Ostufer der Müritz, ist ein Ortsteil von Rechlin. Die neugotische Backsteinkirche wurde 1847 St. Johannis geweiht. Es gibt im Ort auch Gastronomie sowie einen Wildpark- und Naturladen. Im einstigen Gutshaus Boek fand oder findet sich wieder eine Nationalpark-Infostelle, denn das Gutshaus wird häppchenweise saniert und soll zurück in die Zeit um 1900.
Wir wandern ein Stück am Ostufer der Müritz entlang und kommen in den Specker Wald. Dabei kommen wir am Boeker Sender vorbei und könnten etwas später einen Abstecher zur Aussicht Müritzblick am Doppelkiefergraben machen. Schließlich treffen wir auf den Hermannsgraben und gehen mit ihm in Richtung Binnenmüritz, einem Feuchtgebiet mit See. Der Hermannsgraben verbindet die Binnenmüritz mit dem Specker See.
Am Westufer des Specker Sees sind wir dann in der Wiesenaue namens Specker Horst, wo wir einen Aussichtsturm (Ansitz) vorfinden, direkt über den Weg gebaut. Man schaut über den Specker See und die Wiese- und Moorlandschaft. Dass man hier heute drei Seen hat, ist der Wasserspiegelabsenkung zuzuschreiben. Ursprünglich gab es nur den Specker See. Den umrunden wir, streifen den Röbelschen Wald und kommen zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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