Diese gemäßigte Runde durch einige Ortschaften mit Einkehrmöglichkeiten führt uns durch und östlich um Sankt Andrä herum. Wenngleich es auch „Talboden“ heißt, kommen wir bei Eitweg und Sankt Ulrich bis auf gut 560m. Sankt Andrä ist malerisch umgeben nordwestlich vom Ladinger Spitz und östlich vom Großen Speikkogel und seinen Begleitern der Koralpe.
Wir starten in St. Andrä (auch Sankt Andrä oder St. Andrä im Lavanttal) bei der Lorettowiese und schauen uns als erstes die Wallfahrtskirche Maria Loreto an. Die barocke Kirche wurde 1686 fertig. Zuvor war dort eine Loretokapelle, die durch Dominikanerinnen betreut worden war. 1782 wurde das Kloster aufgehoben. Später kamen Jesuiten und seit 2010 wird die Wallfahrtskirche durch Benediktiner gepflegt. Die Klostergebäude sind gleich nebenan. Bei den letzten Sanierungen wurden auch die beiden Kirchturmhelme mit Kupfer neu ummantelt. Das Kircheninnere ist sehr harmonisch mit Pastelltönen ausgemalt. Hochaltar und Seitenaltäre fügen sich wunderbar ein.
Kurz später biegen wir nach rechts ein und folgen ein Stück dem Ziegelbach durch die Feldflur und kommen an die Lavant, die wir queren. Mit dem Flusslauf zur Linken wandern wir ca. 400m, biegen nach rechts, streifen Magersdorf, gehen wieder rechts und folgen der Magersdorfer Straße, queren ein Gleis und den Reidebner Bach. Kleinere Örtchen streifend und durch einen Waldabschnitt kommen wir nach Eitweg hinauf, den Eitwegbach begleitend. Im Ort halten wir uns rechts in Richtung Koralpe-Goding. Eitweg ist locker bebaut und wenn man noch nach dem Ortskern sucht, ist man schon in Sankt Ulrich mit der Kirche St. Ulrich, die im Kern gotisch ist und nach einen Brand 1676 barockisiert wieder errichtet wurde. Spätere Umbauten folgten.
Einige Schritte später biegen wir nach der Bushaltestelle rechts ein, wandern talwärts einem Sträßchen folgend durch Feldflur, über den Werdenbach, durch Wäldchen, über den Hahntrattenbach nach Hainsdorf. Hier halten wir uns abermals rechts. Durch die Landschaft kommen wir erneut über den Hahntrattenbach und dann in den Mosinger Wald. Wir streifen Jakling und kommen zum Bahnhof St. Andrä, streifen Blaiken, queren die Lavant und gelangen in den Ortskern St. Andrä. Hier sehen wir jetzt die Pfarrkirche hl. Andreas. Die dreischiffige gotische Basilika, die auch Domkirche genannt wird, stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Sie hat einen romanischen Westturm und angebauten gotischen Nordturm. Durch den schmucken Ort flanieren wir zurück.
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