An einen der vielen schönen Moselbögen, die Deutschland und Luxemburg trennen, liegt unser heutiger Wanderort: Stadtbredimus, von vielen Weinbergen umgeben und mit einem Schloss, Dichter „Dicks“ und Kulturpfad. Südlich ist Remich und nördlich Greiveldange, das wir auf dieser Runde auch besuchen. Auf der anderen Moselseite ist das saarländische Palzem (Landkreis Trier-Saalburg). Zwischen beiden ist die Staustufe Stadtbredimus-Palzem. Dort wurden Überreste einer Römerbrücke gefunden, die älter ist als Trier.
Wir werden Kultur, Wein, Mosel, Wiesen und Wald mit einem Waldlehrpfad treffen. Los geht’s vom Parkplatz beim Friedhof am Wengertswee. Diesem Weg folgen wir hinaus aus dem Ort in die Kulturlandschaft in nordwestlicher Richtung für rund 700m, wo er sich öffnet. Wir biegen nach rechts (Op de Flässer) und wandern durch die Weinlagen, im Hang über der Mosel in Richtung Norden und Greiveldange. Wir treffen auf die Straße CR146, die wir nach einem Weilchen durch Linkseinbiegen verlassen und sie lediglich begleiten. Wein und Landbau durchstreifend, die Mosel rechterhand mit Schiffchen drauf und mit Aussichten – so gelangen wir ins Winzerdorf Greiveldange. Hier kommen wir durch ein eng bebautes Gässchen und an den kleinen Aalbaach mit dem Waschhaus.
Nach dem kleinen Schwenk kommen wir über die Straße Knupp, folgen unserem GPS, dass uns durch Wald leitet und nochmal an die Straße, mit einem kleinen Stück an ihr entlang, aber nicht rüber, sondern beim Wanderparkplatz geht es wieder in den Briedemësser Bësch und auf den Waldlehrpfad. Wir kommen bis auf rund 295m, dann wieder abwärts und mit dem Weg Wäissebierg durch Wein und Wiesen nach Stadtbredimus zurück.
Zeit genug ist jetzt auf jeden Fall, das Schloss zu suchen. Es wurde erstmals 1607 erwähnt, zerstört, war nur noch in Resten erhalten, wurde 1724 wieder errichtet und ist heute ein Restaurant (La Tourelle) sowie Sitz der Genossenschaftsgesellschaft Vinsmoselle und der Cunibert-Weinbruderschaft. Hier wohnte einst der luxemburgische Jurist und Dichter, der sich „Dicks“ nannte und Edmond de la Fontaine hieß (1823-1891). Er schrieb Gedichte, Lieder, Theaterstücke und in Luxemburg sind einige Straßen nach ihm benannt. Wenn wir an der Mosel und der Staustufe stehen, sehen wir auch ein Gedenken an die Römerbrücke.
Bildnachweis: Von Christian Ries [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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