Böblingen liegt im Oberen Gäu, etwa 20km südwestlich von Stuttgart. Im 13. Jahrhundert residierte in Böblingen eine Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, die Böblingen zur Stadt ausbauten. Viel historische Bausubstanz ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden, dennoch lohnt ein Ausflug nach Böblingen, wie dieser kleine Spaziergang zeigt.
Wir starten unsere Tour am Elbenplatz. Der verdankt seinen Namen nicht Tolkiens Mittelerde, sondern erinnert an den Politiker Otto Elben, der sich für die über Böblingen führende Trasse der Gäubahn von Stuttgart nach Hattingen einsetzte. Vom Elbenplatz kommt man direkt zum Unteren See und hinein in den schottischen Rosengarten, der zu Ehren der schottischen Partnerstadt Glenrothes im Zuge der Landesgartenschau 1996 angelegt wurde.
Durch den Rosengarten kommt man zur 1969 eröffneten Kongresshalle. Dahinter trennt die Böblinger Wandelhalle den Unteren vom Oberen See. Die Wandelhalle wurde ebenfalls zur Landesgartenschau erbaut.
Man spaziert am Oberen See entlang mit schönem Blick auf Böblingen und kommt am Ende des Sees zur Uferstraße, der man nun zurück zur Wandelhalle folgt. An der Tübinger Straße geht man dann hinauf in die Altstadt.
Im Zentrum der Altstadt steht die evangelische Stadtpfarrkirche St. Dionysius. Der Turm der Stadtkirche stammt wahrscheinlich aus Zeiten der Stadtgründung Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Stadtkirche wurde wie das dahinter liegende Schloss Böblingen im Zweiten Weltkrieg zerstört. Während man das Schloss danach abtrug, baute man die Stadtkirche zum Glück wieder auf.
Am Marktplatz fällt das 1952 erbaute alte Rathaus ins Auge. Direkt unter der Kirche steht das Deutsche Fleischermuseum. Es ist im früheren Vogtshaus untergebracht, das um 1570 erbaut wurde und zu den wichtigsten Renaissancebauten in Württemberg gehört. Im 1984 eröffneten Deutschen Fleischermuseum werden typische Gerätschaften, Zunftzeichen und Schriftstücke gezeigt. In der Vogtscheune hinter dem Vogtshaus ist das Heimatmuseum des Nordböhmischen Niederlandes eingerichtet.
Durch die Untere Gasse und das Martkgässle kommt man zur Marktstraße, die uns zur 1593 erbauten Zehntscheune bringt. In der Böblinger Zehntscheune residiert heute neben der Städtischen Galerie das Deutsche Bauernkriegsmuseum. Böblingen war 1525 Schauplatz einer der blutigsten Schlachten des Deutschen Bauernkriegs. Vor allem dieser Kampf, bei dem die Bauern entscheidend geschlagen wurden, wird in der Böblinger Zehntscheune dokumentiert.
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