Auch wenn diese Strecke am Rande von Würzburg nicht mit ihrer Länge punkten kann, kommt der Genuss dabei auf jeden Fall nicht zu kurz. Je nach Definition findet sich dieser hier sogar in mehrfacher Weise wieder – einerseits beim Betrachten der Rebenreihen und der Aussicht über die Stadt, zum anderen in Form der Speisen sowie lokalen Tropfen im Gasthaus. Passend zu diesen Gegebenheiten hält sich ebenso das Niveau der Steigungen in Grenzen.
Die Runde eignet sich für Einheimische sowie Reisende zum Verschnaufen vom Sightseeing, ohne die Beinmuskeln wirklich herauszufordern. Generell lockt die Sicht eher des Öfteren zum Verweilen als zur Fortbewegung. Als Alternative zur Einkehr lässt sich gleichsam auf Selbstversorgung setzen und lokale Spezialitäten vorher in den Geschäften besorgen.
Ist der Rucksack schließlich gefüllt, heißt es, den sogenannten Würzburger Stein nördlich des Hauptbahnhofs Würzburg anzusteuern. Von dort begleitet uns die Beschilderung des gleichnamigen Pfads im Uhrzeigersinn durchs Terrain und gibt nur wenig Anlass, von den Vorgaben abzuweichen. Abenteuerlustige muss das trotzdem nicht von eigenen Erkundungen abhalten.
Ansonsten versuchen zahlreiche Infotafeln zu verschiedenen Aspekten, Abwechslung neben den beschaulichen Motiven vor unseren Augen und dem Ausblick zu schaffen. Sie beschäftigen sich nicht alleine mit dem Weinanbau in der Region, sondern gehen ebenfalls auf die Geschichte und weitere Themen ein.
Ein historisches Zeugnis am Wegesrand, welches wir direkt betrachten können, ist die Steinburg, deren Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Ihre mittelalterliche Gestalt hat das Bauwerk allerdings längst abgelegt und beherbergt heute in seinem Barockkleid ein modernes Hotel. Wer sich nicht vor höheren Preisen scheut, darf im integrierten Restaurant zudem die edle Küche auskosten.
Anschließend setzt sich die Route gemütlich durch die Weinberge und am Bismarckturm vorbei fort, bis der Ausgangspunkt erneut in den Blick gerät. Wenn nicht schon geschehen, laden nun abermals zwei Speiselokale auf regionale Küche und Rebensaft zum Ausklang. Wie es danach weitergeht, nach Hause oder zurück ins Stadtgetümmel, dürfen wir selbst entscheiden.
Bildnachweis: Von Neitram [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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