Die Strahlbachtour mit Start in Neustadt an der Aisch widmet sich voll dem namensgebenden Fluss und seinem Ökosystem. Zu erwarten ist daher eine entspannte Naturerkundung, mit elf Kilometern Weg und kaum nennenswerten Aufstiegen. Stattdessen gilt es, sich Zeit zu lassen, um die kleinen natürlichen Wunder nicht zu übersehen. Sei es ein kleiner Frosch, bunter Schmetterling oder andere Schönheiten.
Wer sich an die Markierung „N10“ hält, bleibt selbst bei Tagträumereien oder Konzentration auf die Landschaft auf dem richtigen Kurs. Vom Wasserhaus weist zunächst auch der Strahlbach die Richtung durch den Stadtpark. Übers Wasser spannen sich schmale Brücken und ein Wegenetz durch den Wald, ansonsten kann die Wildnis hier relativ frei walten. So lassen sich mit aufmerksamem Auge zahlreiche Arten beobachten.
Etliche Jahre zählende Linden und Buchen säumen den Pfad, wir verlassen südlich die Bäume auf einen weiten Wiesen- sowie Feldteppich, gelangen aber schnell in ein weiteres Wäldchen. Neben der grünen Idylle gibt es unter anderem ein Windrad und den Wasserturm Häckerwald zu sehen. Obstbäume schmücken eine Weide Am Waldrand. Zur Abwechslung kann ein Abstecher in die Gemeinde Herrnneuses unternommen werden, wo die beschauliche St.-Matthäus-Kirche steht. Ihr Fachwerktürmchen ist auf jeden Fall ein Foto wert.
Nach rund achteinhalb Kilometern bieten die sich aufreihenden Weiher einen Anlass zur Pause. Nun lässt sich eine Stärkung einnehmen und die verschiedenen Tierarten im Strahlbachtal aufspähen: Libellen, Molche, Ringelnattern und noch mehr.
Hinter Unterstrahlbach folgt man den Bahngleisen zurück zum Anfang, ebenso ist die Rückkehr über den oberen Teil des Stadtparks möglich. Dort wartet etwa ein Trimm-Dich-Pfad auf sportliche Wanderer, nebenan erstreckt sich das Waldbad, das an heißen Tagen wie gelegen kommt, um sich nach den Strapazen zu erfrischen.
Hunger bekommen? In der Innenstadt von Neustadt an der Aisch sammeln sich unterschiedliche Möglichkeiten, den Appetit zu stillen, mit regionalen sowie Gerichten aus aller Welt. Fränkisch geht’s beispielsweise im Gasthaus zur Sonne zu. Sehenswürdigkeiten wie das neue und alte Schloss oder der Marktplatz lohnen grundsätzlich einen Bummel ins Zentrum.
Bildnachweis: Von Zonk43 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons