Der Sylvensteinsee wird auch Sylvensteinspeicher genannt. Im Stausee, der fjordartig von Bergen umrahmt im Isarwinkel liegt und zur Gemeinde Lenggries zählt, versank das Dorf Fall, das am Ufer neu aufgebaut wurde. Hier startet die Runde, an der B307, die mit Faller-Klamm-Brücke über den Sylvensteinspeicher führt.
Der Sylvensteinspeicher wurde zwischen 1954 und 1959 gebaut, zum Hochwasserschutz im Isartal. Kraftwerke erzeugen Strom und Touristen strömen hier auch gern hin. Der Ort war schon öfter Filmkulisse, wie beispielsweise bei „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“, einem bekannten bayrischen Volksstück darüber, ob es sich wohl lohnt, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.
Bleiben wir noch ein wenig am Boden des himmlischen Isarwinkels! Der Sylvensteinsee staut die Wasser von Isar, Dürrach und Walchen. Der Walchensee ist nordwestlich von uns. Wir gehen durch Fall in die Runde, die sich nahe der Dürrach öffnet, und wandern mit dem Uhrzeigersinn nun ansteigend um den 1.139m hohen Roßkopf. Nach etwa 4,4km sind wir bei 1.030m am höchsten Punkt etwa bei der (unbewirtschafteten) Wiesalm. Durch den Bergmischwald geht’s dann steiler hinab als hinauf und wir kommen zum Ausgangsort.
Bei sehr niedrigem Wasserstand kann man im Sylvensteinsee die Spuren des Dorfes Fall ausmachen. Ein Kirchturm, wie manchmal mystisch verklärt erzählt wird, ragt allerdings nie empor, da die Kirche vollkommen abgerissen wurde. Am Seeufer ist auch eine Stelle der Wasserwacht. Man kann im See Baden oder auf andere umweltschonende Weise und nur durch Muskelkraft, am und im Wasser vergnügen.
Die Runde liegt übrigens im Norden des Naturparks Karwendel und hier im Naturschutzgebiet Karwendel und Karwendelvorgebirge. Das erstreckt sich über 19.100ha, reicht vom Sylvensteinspeicher bis Mittenwald, liegt in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen.
Bildnachweis: Von Heribert Pohl [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons
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