Talkrabbenweg (Stuttgart-Feuerbach)

Beim sogenannten Talkrabbenweg lässt sich vermuten, es ginge ans Wasser. Tatsächlich sind mit der Talkrabbe aber nicht Schalentiere gemeint, sondern das inoffizielle Wappentier von Feuerbach in Baden-Württemberg. Dieser schwarze Federträger weist uns den Weg aus der Zivilisation ins umliegende Grün – weit ist das besiedelte Gebiet trotzdem nie entfernt. Über eine Länge von insgesamt rund 19 Kilometern dürfen wir obendrein einige Steigungen genießen.

Die Route ist nichts für Wanderneulinge, verlangt jedoch gleichzeitig keine große Erfahrung. Wer etwas Kondition, Zeit und festes Schuhwerk mitbringt, sollte der Herausforderung gewachsen sein. Alternativ können noch Wanderstöcke bei der Begehung behilflich sein. Zur Verpflegung sollte der Rucksack mit Proviant für ein ausgedehntes Picknick gefüllt sein. Eine Einkehr im Restaurant lockt erst am Ende des Ausflugs.

Im Gegenzug lassen sich zu Beginn noch Leckereien zur Stärkung vor Ort einkaufen. Die ehemals selbstständige Stadt gehört heute zu Stuttgart und ist so im ÖPNV sowie dem Pkw gut zu erreichen. Darauf helfen eine Markierung am Pfad sowie der GPS-Track bei der Orientierung im Gelände. Wir bewegen uns im Uhrzeigersinn, wobei der Startpunkt variabel ist.

Im Vordergrund steht die Landschaft rundum, in welcher unterschiedliche natürliche Attraktionen den Blick auf sich ziehen. Zu diesen Hinguckern gehören, gleich zu Beginn, zum Beispiel ein See, Steinbruch sowie die sehenswerten Weinberge im Norden von Feuerbach. Dieses Ambiente gilt es, besonders auszukosten.

Später setzt sich die Strecke in den Höhenpark Killesberg fort, der neben seiner Vegetation mit Denkmälern, Freizeitanlagen wie einem Aussichtsturm und Gewässern aufwartet. Die Wiesen bieten sich zum Ausbreiten der Picknickdecke und Rasten an.

Auf den letzten Kilometern dominiert schließlich ein Waldgeflecht, welches nur selten von offenen Flächen aufgebrochen wird. Darin begegnet uns zugleich das flüssige Element in Form des Lindenbachs wieder und führt bis zurück zum Ausgangspunkt. Auf diese Weise klingt die Tour gemächlich aus und kann anschließend noch mit einer Mahlzeit in einem der hiesigen Restaurants „gekrönt“ werden.

Bildnachweis: Von Harke [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons