Talrunde (Samerberg Landwirtschaftsweg)

Als Talrunde bezeichnet, mag es überraschen, dass diese Tour trotzdem bis auf knapp über 800 Höhenmeter führt. Der Name der Gemeinde, Samerberg, und die Region, Oberbayern, deuten jedoch an, dass „Tal“ hier anders verstanden wird. Unabhängig davon erwartet uns indes eine nicht allzu fordernde Strecke über knapp acht Kilometer. Gemütlichkeit zahlt sich außerdem aus, um das ländliche Ambiente zu genießen und die hiesige Agrarwirtschaft kennenzulernen. Darüber klärt uns eine Reihe von Infotafeln auf.

Inwieweit es sich dabei um Werbung handelt, dürfen Ausflüglerinnen und Ausflügler selbst entscheiden. In jedem Fall ist der Ausblick über die weiten Flächen den Spaziergang wert – und gleichsam spricht nichts gegen Abstecher auf eigene Faust. Los geht’s entweder am Lehrbienenstand Samerberg oder in Samerberg.

Der Ausgangspunkt hängt nicht zuletzt von der Anreisemethode (ÖPNV oder Auto) ab. Ebenso wie die Laufrichtung ist das aber frei wählbar. Den Weg weist die glücklich wirkende Kuh auf den Schildern am Wegesrand. Durch die gut ausgebauten Pfade eignet sich der Ausflug auch für Familien und Vierbeiner. Zwischendurch ist eine Einkehr im Restaurant möglich.

Wer lieber selbst für sich sorgt, kauft lieber noch vor Ort lokale Leckereien ein. Dann können die Beine endlich in Schwung versetzt werden und die Zivilisation verlassen. Schnell breiten sich die ausgedehnten Wiesen um uns aus, welche nur selten von Waldstücken unterbrochen werden. Eine lauschige Atmosphäre findet sich zudem an den wiederkehrenden Bachläufen.

Neben den Weiden stellen grasende Kühe ein Motiv dar, das zum Flair der Gegend beiträgt. Auf dem Gras bietet es sich an, eine Picknickdecke auszubreiten und ordentlich aus dem Proviant aufzutischen. Wem bereits mittendrin der Magen knurrt, hat darüber hinaus die Möglichkeit, einen Abstecher zur Dandlberg Alm einzubauen: Der Umweg wird mit klassisch-sättigender Hüttenkost belohnt.

Ansonsten wartet in Samerberg die nächste Bewirtung mit bayrischer Küche auf uns, während die Pfarrkirche für kulturelle Abwechslung zum Schluss sorgt. Das religiöse Bauwerk geht mutmaßlich auf das 16. Jahrhundert zurück und fällt mit seinem spitzen Turm auf.

Bildnachweis: Von Edelmauswaldgeist [CC0] via Wikimedia Commons