Willkommen im Bergischen Talsperrenland. Marienheide, rund 50 Kilometer östlich von Köln gelegen, ist nicht nur ein beliebter Wohnort im Bergischen Land (der Slogan der Stadt lautet: „Zuhause im Bergischen“), sondern auch ein schönes Ziel für einen Tagesausflug, gibt es hier doch mit der Lingesetalsperre und der Brucher Talsperre gleich zwei beliebte Naherholungsgebiete. Wir verbinden beide auf dieser Rundwanderung, die am Bahnhof Marienheide startet.
Der Bahnhof Marienheide liegt an der Volmetalbahn, die von Hagen am Rande des Ruhrgebiets aus nach Dieringhausen führt. In Dieringhausen besteht Anschluss an die Oberbergische Bahn, die westwärts Köln und nach Osten hin Meinerzhagen anbindet. Man muss sich also nicht selbst hinters Steuer setzen für diesen Wanderausflug.
Durch die Bahnhofstraße kommen wir zur Hauptstraße und halten uns hier rechts. Die dritte (Alte Heidestraße) dann links abbiegen und hinter der Bahntrasse gleich rechts wandern wir zum Kahlenberg (374m) und weiter bis nach Neuenhaus.
Bei Neuenhaus geht es rechts wieder über die Bahnlinie und weiter zum Ellberg (402m). Hier stand einst ein Aussichtsturm, der wurde ab 2009 abgerissen. Schade. Dann erreichen wir die Brucher Talsperre. Sie wurde 1912-13 gebaut. Der aufgestaute See ist rund 47ha groß und dient heute vor allem der Naherholung: Schwimmen, Segeln, Boot fahren – alles kein Problem.
Wir gehen über die Staumauer der Brucher Talsperre, kreuzen wenig später die Wipper (so heißt der Oberlauf der Wupper) und halten auf Griemeringhausen zu. Hinter Griemeringhausen kommen wir zur Lingesetalsperre.
Auch die Lingesetalsperre ist touristisch gut erschlossen. Es gibt mehrere Campingplätze, Gastronomie und einige Badestellen. Die Lingesetalsperre ist eine der ältesten Talsperren im Bergischen Land. Sie wurde bereits 1899 in Betrieb genommen. Die Lingesetalsperre bietet zahlreichen Wasservögeln versteckte Brutplätze. Neben den Wildenten sind hier häufig Wasserhühner, Haubentaucher und Graureiher, aber auch den Eisvogel zu beobachten.
Über Schmitzwipper wandern wir nun zur Trasse der früheren Wippertalbahn, die mittlerweile weitgehend zu einem Rad- und Gehweg umgebaut wurde. In Marienheide nehmen wir dann natürlich noch die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung in Augenschein. Sie war einst Klosterkirche und ist als gotische Hallenkirche für das Rheinland eher ungewöhnlich. Besonders sehenswert ist das Chorgestühl. Wichtigster Altar ist der Gnaden- und Marienaltar im südlichen Querhaus. Dort wird das mittelalterliche Marienbildnis aufbewahrt, das die Wallfahrtaktivitäten in Marienheide auslöste.
Wasserfuhr ist ein Ortsteil von Wipperfürth und liegt im Tal der Hönnige, einem 9km langen Zufluss der Wupper. Hier beginnt der Talsperrenweg seine...
Die Rundwanderung startet in Linge und folgt zunächst dem Wanderweg A6 direkt an der Lingesetalsperre beziehungsweise A8, dann später hinter dem...
Im Bergischen Land wurde seit eh und je viel produziert: Grauwacke, Textilien und nicht zuletzt auch Schwarzpulver. Um die Güter zum Kunden zu bringen,...