Das Tegeler Fließ ist ein 30km langer Bach, der im Tegeler See der Havel zufließt. Bis 1990 verlief an einem Teilstück des Tegeler Fließes die Staatsgrenze zwischen der DDR und West-Berlin - kein Wunder, dass hier deshalb noch recht ursprüngliche Natur zu finden ist.
Das in weiten Teilen noch natürlich-kurvenreich fließende Tegeler Fließ prägt die Landschaft. Der Lebensraum umfasst Quellen und Quellbäche, Quell- und Niedermoore, Trockenhänge, Nass-, Feucht- und Frischwiesen, naturnahe Erlen- und Grauweidenbrüche, Teiche, Seen und Verlandungszonen. Das Gebiet liegt größtenteils im bundeslandübergreifenden Naturpark Barnim.
Wir schauen uns das an und fahren dazu nach Glienicke/Nordbahn, wo wir am Ende der Veltheimstrasse losgehen. Wir halten uns links und sehen hier eine kleine Erinnerungsstätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Man sieht Stachelmatten, die in den Gewässerarmen und an den Ufern ausgelegt waren, um die Flucht aus der DDR unmöglich zu machen.
Auf Bohlenwegen gehen wir ostwärts und spazieren am Ortsrand von Glienicke/Nordbahn und Schildow auf dem Tegeler Fließtalweg. Der Boden ist sandig und man kommt sich fast vor, als wäre die Ostsee nicht mehr weit.
Dann kommen wir an den Köppchensee am Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ. Der Köppchensee entstand durch Torfabbau. Heute kümmern sich hier und im Umland die Naturschützer um den Erhalten alter Obstplantagen.
Wir gehen vor bis zum Schildower Weg, biegen hier rechts ab und wandern vorbei am Sprintwiesenteich nach Alt-Lübars. Hier zeigt sich Berlin in idyllischer Dorfatmosphäre. Der Dorfanger mit der Dorfkirche und dem Gasthaus Alter Dorfkrug Lübars waren in West-Berlin eine „Sehenswürdigkeit“ und lockten Schulklassen und Besucher an.
Dann kommen wir noch einmal auf einen Bohlenweg, der uns trockenen Fußes durchs Naturschutzgebiet Tegeler Fließ leitet. Hier leben u.a. Biber, Fischotter, Eisvogel, Rohrweihe, Wachtelkönig, Knoblauchkröte, Moorfrosch und Fierberklee. Hier kann man tatsächlich spannende Tierbeobachtungen machen und die beeindruckende Natur hautnah erleben. Dann sind wir wieder zurück in der Jungbornstraße.
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