Diese Wanderung führt uns ins Gebiet zwischen Hünxe und Bottrop im westlichen Ruhrgebiet. Wir starten die Rundtour am Wanderparkplatz Hohe Wart, der an der Hünxer Wilhelmstraße (L 397) liegt. Das erste Wegstück führt uns zu den Teufelssteinen.
Die Teufelssteine sind vier mächtige Felsbrocken im Quellgebiet Gartroper Mühlenbachs. Die Legende sagt, der Teufel habe die Steine geworfen, um die Kirchen im Umland zu treffen. Aber er zielte schlecht. Die Teufelssteine entstanden vor rund zehn Millionen Jahren. Die Löcher in den Steinen, so ist auf einer Informationstafel zu lesen, stammen wahrscheinlich von Baumwurzeln. Die Vertiefungen könnten aber auch Menschen gebohrt haben, um die Teufelssteine zu sprengen.
Wir wandern weiter auf den Flugplatz Schwarze Heide zu. Bevor wir ihn erreichen, biegen wir links in den Langen Weg ab. Es geht über den Gartroper Mühlenbach und hinauf bis zum Wanderparkplatz Hardtberg. Hier halten wir uns scharf links und wandern zum Meesenhof, der im späten 18. Jahrhundert errichtet wurde.
Auf dem Schwarzen Drecksweg (toller Name, sowas gibt’s auch nur im Ruhrgebiet) gehen wir vor, bis es rechts in die Emstege abgeht. Wir wandern nun durch das Naturschutzgebiet Hünxer Bachtal. Hier wächst der Große Königsfarn, aber auch Wasser-Minze und Zwiebel-Binse. Viele Tierarten – vom Baumfalken über den Pirol bis zur Zauneidechse fühlen sich hier wohl.
Wir kommen zum Schacht Hünxe des 2005 geschlossenen Bergwerks Zeche Lohrberg. Der Hünxer Schacht wurde von dem Bergwerk Prosper-Haniel übernommen, das letzte Kohlebergwerk des Ruhrgebiets. Prosper-Haniel ging 2018 in „Ruhestand“. Am Hünxer Schacht kultivieren einige Bergleute heute Wein. Vom „Sonneneck Schacht Hünxe“ wurde 2018 rund 400 Flaschen gekeltert.
Auf dem Weg Lanter wandert man südwärts zum Naturschutzgebiet Bruckhauser Mühlenbach, quert die Autobahn A 3 und kommt vorbei an der Alten Wassermühle Bruckhausen, die im 19. Jahrhundert errichtet wurde.
Wir gehen vor zum Bergschlagweg, in den wir nach links einbiegen. Dem folgen wir über die Autobahn und ein gutes Stück weiter, bis zu einem Parkplatz. Dann geht es noch mal zum Gartroper Mühlenbach und vorbei am Rastplatz Gasthaus Waldesruh zurück zum Wanderparkplatz Hohe Wart.
Bildnachweis: Von King Otto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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