Im Weilburger Stadtteil Hirschhausen liegt der historische Tiergarten Weilburg. Das Motto des heute von dem Landesbetrieb Hessen-Forst betriebenen Tierparks ist: Natur zum Schauen, Lernen und Entspannen. Auf dem 93ha großen Gelände mit mehreren kleinen Teichen und über 400 Jahre alte Hute-Eichen leben mehr als zwanzig heimische Tierarten.
Die Ursprünge des Weilburger Tiergartens reichen zurück bis ins Jahr 1590, als Graf Albrecht von Nassau Damwild aus Holland einführte. Später wurde der Tiergarten zu einem Jagdpark erweitert und eingefriedet. In dieser Zeit (1685-88) wurden auch die drei Teiche angelegt, die insgesamt eine Fläche von 1,5ha haben. 1732 wurde der Tiergarten Weilburg mit einer Steinmauer eingefasst und durch ein Jagdschloss ergänzt, das allerdings 1916 vollständig ausbrannte. Nachdem der Tiergarten mehr als 150 Jahre brach lag, wird er seit 1970 wieder bewirtschaftet. Heute kommen jährlich gut 70.000 zahlende Besucher in den Tiergarten Weilburg.
Ein dichtes Wegenetz von über 6km Länge erschließt den Park und seine verschiedenen Gehege, die heimische Tiere präsentieren. Manche dieser Tiere werden heute auch wieder in deutschen Wäldern angesiedelt. Der Tierpark Weilburg beteiligt sich dabei an solchen Projekten und half z.B. dabei, Waldkatzen wieder in Bayern anzusiedeln. Der Tierbestand des Parks reicht von Damwild über Wildpferde bis hin zu Wolf und Luchs und bietet jedem interessierten Besucher Einblicke in heimische Wälder.
Neben den Tiergehegen bietet der Tiergarten Weilburg noch weitere Möglichkeiten der Unterhaltung und Entspannung. Es gibt eine Gaststätte direkt am See, das so genannte Hessenhaus. Sie ist untergebracht in einem alten Bauernhaus aus Langendernbach, das abgeschlagen und dann 1973 hier im Tiergarten neu aufgestellt worden ist.
Neben der Gaststätte wurde 1980 ein Bauernhaus wieder aufgebaut, das aus der Ortschaft Dillhausen stammt. Darin wurde ein Bauernmuseum eingerichtet, das im Wohnbereich die Lebensverhältnisse einer Bauernfamilie zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt. Dort befinden sich auch Informations- und Veranstaltungsräume und eine umfangreiche Sammlung von Eiern in Deutschland beheimateter Brutvögel.
Ein Kinderspielplatz und Picknickplätze sind für Familien interessant. Und Hobby-Biologen freuen sich über den Pilzlehrpfad, der über die mehr als 200 Pilzarten informiert, die im Tiergarten Weilburg gedeihen. Einige der Pilze stehen bereits auf der roten Liste für gefährdete Arten.
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