Die Wanderung führt uns in den Duisburger Süden, ins Mündungsgebiet des Angerbachs in den Rhein. Es wird magisch am Tiger and Turtle - Magic Mountain, einem einer Achterbahn nachempfundenen, bis auf den Looping begehbaren, Kunstwerk (2011).
Start ist der Parkplatz bei den Sportplätzen an der Straße „Am Neuen Angerbach“, zwischen den Duisburger Stadtteilen Hüttenheim westlich und Huckingen östlich. Der Angerbach, auch kurz die Anger genannt, ist ein 36km langer Rheinzufluss, dessen historische Quelle in Velbert ist. Wir wandern mit dem Bachlauf und hinauf zur Heinrich-Hildebrand-Höhe (67m), auf deren Schlacken die auch bei Nacht schön anzusehende Achterbahn Tiger and Turtle installiert ist.
Der schnelle Tiger und die langsame Schildkröte sollen die Umbruchsituation der Region verbildlichen, in Form dieser Schleife, die es mal schnell und mal langsam angehen lässt. Die Skulptur Tiger and Turle - Magic Mountain steht im Angerpark in Duisburg-Angerhausen. Für den Angerpark musste etliches bewegt und investiert werden, um das Haldenareal der Pleite gegangenen Zinkhütte erlebbar zu machen und eine Lücke zwischen dem Erholungsgebiet Biegerhof bis an den Rhein zu schließen. 60.000 Büsche und Bäume mussten in die aufgeschüttete Erde.
Wir treffen dann auf den Alten Angerbach, die Angerhauser Straße und gelangen zum Biegerpark, der vom Alten Angerbach in einem Nordbogen umspielt wird. Namensgebend ist der „große Bogen“, der die Biege macht. Hier gab es den mittelalterlichen Biegerhof. Heute sind neben dem Parkareal mit einem Biergarten eine Reitanlage zu finden.
Über die Kreuzung Düsseldorfer Landstraße/Sittardsberger Allee wandern wir durch Wohnbebauung mit dem Ziel Remberger See und dem Gelände vom Golfplatz Huckingen/Nordplatz, auch vom Alten Angerbach umflossen, linkerhand fließt der Verkehr der A 59. Das Haus Remberg, oder Remberger Hof, war mal ein Rittergut und eine Wasserburg, von der Bodenspuren zeugen. Heute ist auch hier eine Reiterei.
Wir folgen dem Alten Angerbach, der Huckingen westlich umfließt und kommen an der historischen Sandmühle vorbei. Ihren Namen hat sie aufgrund des Standortes einer Sanddüne des Rheinurstromtals. 1448 erstmalig genannt, zeigt sie sich heute als Bau- und Bodendenkmal und wird gewerblich bzw. zu Wohnzwecken genutzt. Dann kommen wir zum Angerbach, dem begradigten Ergebnis der Verlegung des Alten Angerbachs 1927, der daraufhin verlandete und 1990 renaturiert wurde. Dem Angerbach folgen wir zum Ausgangsort unserer Wanderung.
Bildnachweis: Von Dat doris [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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