Eine Ochsentour ist ja eigentlich nichts Schönes: Man quält sich lange bis zum gewünschten Erfolg. Es gibt aber eine Ochsentour, die ist komplett anders. Diese gute Ochsentour führt uns ins Herz des Nationalparks Hunsrück-Hochwald.
Die Ochsentour am Erbeskopf (816m), dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz, führt uns zum Hochmoor Ochsenbruch – daher der Name der Rundwanderung. Wir starten am Forellenhof Trauntal. Hier kann man sehr gut Fisch- und Wildspezialitäten essen und auch gerne selbst auf Tageskarte angeln gehen. Im Frühjahr gastieren hier übrigens nicht nur Wanderer, sondern auch Fischadler!
Wir wandern los und folgen dem Hengstbachtal, bis wir auf den Saar-Hunsrück-Steig treffen. Dem Saar-Hunsrück-Steig folgen wir nun nach rechts. Wenig später kreuzen wir die Landstraße L 165 nach Züsch, dann die kleine Kreisstraße K 49 nach Börfink.
Kurz hinter der Kreisstraße erreichen wir den Ochsenbruch. Das Kerngebiet des Hochmoors darf nicht betreten werden. Der Ochsenbruch ist Lebensraum für streng geschützte Tiere und Pflanzen. Am Rastplatz Ochsenbruch erfährt man Hintergründe und Details. Ein Steg für über einen kleinen Teil des Moores und man kann trockenen Fußes und ohne die Natur zu stören schöne Eindrücke gewinnen.
Wenn wir nach ausgedehnter Pause am Ochsenbruch weiterwandern, kommen wir bald wieder an die K 49. Hier gibt es nicht nur einen weiteren Wanderparkplatz, sondern auch die weiträumigen, unterirdischen Liegenschaften eines NATO-Bunkers aus dem Kalten Krieg. Der Kommandobunker Börfink – auch bekannt unter dem Namen Bunker Erwin – sollte die Luftraumüberwachung sicherstellen, falls aus dem Kalten ein heißer Krieg geworden wäre.
Man passiert den kleinen Traunbach und kommt durch einen lichten Mischwald zur Heilquelle De gure Bure (das ist örtlicher Dialekt und heißt: der gute Brunnen). Der Sage nach hat sich dort einmal ein blinder Schäfer mit Quellwasser die Augen gewaschen und konnte prompt wieder sehen.
Wir wandern am Waldrand entlang weiter Richtung Süden. Rechts plätschert der Traunbach, von links aus dem Wald hört man im Herbst oft und laut die Hirsche röhren, wenn sie in ihrer Brunft lautstark für sich werben. Wenig später sind wir wieder am Start unserer Tour am Forellenhof Trauntal angekommen.
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