Uchter Moor Runde (Großes Moor bei Uchte)


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Länge: 8.47km
Gehzeit: 01:51h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Im Großen Moor lag sie, 2.600 Jahre lang: „Moora“, das Mädchen aus dem Uchter Moor. Das meiste von ihr wurde 2000 gefunden, ihre rechte Hand 2005. Technische Methoden haben ihr gar zu einem Gesicht verholfen. Man erhält Informationen zu Moor und Moora beim Zentrum „Tor zum Moor“ (Moorbahn Uchter-Moor).

Das Hochmoor Großes Moor (3.236ha), im Naturraum Diepholzer Moorniederung, befindet sich im südwestlichen Teil der Norddeutschen Tiefebene, westlich von Uchte, einem Flecken der Samtgemeinde Uchte, etwa in der Mitte zwischen Suhlingen und Minden. Unsere Rundwanderung beginnt nahe der Ansiedlung Plengenhausen, an der Kleinen Wickriede und wir werden gegen den Uhrzeigersinn wandern, durch Wiesenflur und ins Moor.

Wir gehen ein Stück den ausgebauten Heideweg und treffen auf die Grillhütte Warmsen. Dort biegen wir nach links, wandern durch einen Waldabschnitt zum Aussichtsturm Uchter Moor. Von dort sieht man die ganze Geschichte, wie der Mensch die Erdoberfläche zerkratzt. Es gibt auch eine Übersichtskarte mit Hinweisen auf Infotafeln.

Einst maß die Torfauflage des Uchter Moors bis zu 6,5m. Mehrere Jahrhunderte lang bauten die Bauern zur Gewinnung von Brennmaterial dort Torf ab. Um 1925 gründete ein Bremer Kaufmann ein Unternehmen zum Torfabbau im größeren Maßstab, das bis Ende der 1990er Jahre tätig war. Noch immer tätig ist ein Torfwerk, welches 1931 gegründet wurde und eine Feldbahn durchs Moor betreibt. Im Moorgebiet werden noch rund 800ha abgetorft und das vermutlich noch bis 2030. Das Naturschutzgebiet Uchter Moor wurde 2007 ins Leben gerufen. Nach und nach sollen die Abtorfungsflächen wiedervernässt werden.

Wenn wir unsere Runde etwas erweitern, könnten wir die Fundstelle von Moora aufsuchen und auf dem letzten Stück unserer Route einen Abstecher zu den Infotafeln unternehmen. Empfehlenswert ist ein Abstecher zur Moorbahn und dem „Tor zum Moor“-Infozentrum, das wir von Plengenhausen aus erreichen, wenn wir die Osterloher Straße in Richtung Steinbrink einschlagen. Das sollten wir tun, um uns noch tiefer ins Faszinosum Moor zu begeben.

Bildnachweis: Von Axel Hindemith [CC0] via Wikimedia Commons

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ivw
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