In und um Neuhaus an der Pegnitz sind mehrere interessante Wanderungen angelegt. Den Kapellenweg gibt es in zwei Längen, gut markiert: Kapelle auf gelbem Hintergrund hat die 1, auf blauem Hintergrund die 2. Wir kombinieren und verlassen uns aufs GPS, entdecken die steingewordene ländlich fränkische Frömmigkeit in der Kulturlandschaft mit Äckern, Felsen, Wiesen und Wald.
Am Bahnhof Neuhaus (Pegnitz) geht’s los. Neuhaus profiliert sich als Markt im Grünen, Wanderparadies der Frankenalb, mit Mühlen, Höhlen, könnte auch die Pegnitz hinzunehmen oder auch die Kapellen sowie die Historie mit der Burg Veldenstein, die sich auf einen Hang gestellt hat. Und Bier gibt es hier auch.
Wir wandern im Uhrzeigersinn und sind kurzerhand auf einem Kreuzweg, wandern mit Felsen und Wald zu einer Aussicht hinauf, mit Blick über Wipfel, Wiesen und Landschaft im Tal der Pegnitz. Mit Auf und Ab geht es weiter, auch mit Aussichten und Rastplätzen, entlang von Waldrand und Flur. Dabei kommen wir an der Karlskapelle vorbei und der Information, dass sie von einem Bauern gestiftet wurde, der einen tragischen Unfall überlebte.
Durch die abwechslungsreiche Landschaft und über die Plecher Straße kommen wir ins Örtchen Ziegelhütte und dort Treppchen rauf zu einer Rastmöglichkeit. Es findet sich de Nagelschmiedkapelle aus dem 18. Jahrhundert. Die Runde macht ihren Nordbogen, wir kommen durch zumeist offene Landschaft über Gleise, die Pegnitz und an Hammerschrott vorbei, queren die Auerbacher Straße und sind wieder in bewohntem Gebiet von Neuhaus unterwegs.
Wenn wir auf die Königsteiner Straße treffen, nach gut 6,1km, halten wir uns links, wandern gen Osten nach Krottensee. Das Dorf hat keine Kirche, aber drei Kapellen, die jüngste ist die Kriegerkapelle (um 1925).
Es geht Richtung der bewaldeten Weissingkuppe (531m) und Zinnberg (537m). Jetzt ist zu überlegen, ob man die Kapellenroute um die Sehenswürdigkeiten Veldensteinblick, der Schauhöhle Maximiliansgrotte (per Führung zu besichtigen) und Zinnbergschacht erweitert. In der Maximiliansgrotte steht mit dem „Eisberg“ ein 6m messender Tropfstein.
Unser Weg führt indessen zur Schlieraukapelle. Den kleinen Stich gehen wir wieder zurück, halten uns links und wandern zur Maulkapelle an der Krottenseer Hauptstraße. Vor der Maulkapelle führt der Kapellenweg links weiter, wir treffen auf den Karstwanderweg und zum Abstecher zur Distlergrotte (nicht begehbar). Auch von außen ein Anschauen wert!
Wir kommen schließlich nach Finstermühle, wenden uns nach rechts, queren die Pegnitz, sehen die Gleise und den Bahnhof. Hunger und Neugier lassen uns den Marktplatz von Neuhaus aufsuchen, dort ist auch die schöne Kirche St. Peter und Paul, deren Kern aus dem Jahr 1494 stammt, sowie die Burg Veldenstein, erstmals 1269 genannt. Im Frühling 2022 war sie noch wegen Sanierung geschlossen.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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