Unterwegs in den Braunton Burrows und am Sauton Sands

Braunton Burrows bezeichnet ein einstiges militärisches Übungsgelände westlich von Braunton in Devon. Das Gebiet mit Dünen und Gräsern werden wir heute umwandern und einmal queren. Dabei haben wir gut 4km Sandstrand von Saunton Sands. Das Ganze ist zudem Teil vom North Devon AONB. Der South West Coast Path berührt diese schöne „Ecke“ von Devon ebenfalls.

Wir starten beim Parkplatz Saunton Sands (Gebühren) und schlagen den Weg zum Meer ein. Dabei sehen wir das Saunton Sands Surf Life Saving Club. In der Nähe ist noch das Saunton Sands Hotel, Ferienhäuser und wir sind am Saunton Golf Club vorbeigekommen. Nun wandern wir entlang dem Sandstrand Saunton Sands. Rechts brandet das Meer und links haben wir Dünenlandschaft und das Areal Braunton Burrows. Übrigens, mit rund 1.000ha eines der größten Dünengebiete der Britischen Inseln. Und zudem ist es UNESCO Biosphären-Reservat.

Es finden sich etliche Pflanzen und Artenvielfalt in den Braunton Burrows, Orchideen, 33 Schmetterlingsarten, fünf von sechs in UK vorkommende Reptilien. Empfohlen ist ein Besuch der Dünenlandschaft ab Ende Mai bis August, wenn die Blumen blühen. Damit diese Vielfalt gedeihen konnte, hielten Kaninchen das Gelände kurz. Heute futtern sich ab und an Rinder durch die Vegetation, um sie vor Verbuschung zu bewahren.

Das Schutzgebiet war 1943/44 militärisches Trainingsgelände für amerikanischen Soldaten, die sich auf den D-Day vorbreiteten. Über 10.000 GIs übten dort für die Landung in der Normandie. „Burrows“ heißt übersetzt Höhlen. Einige davon werden weiterhin durch das Verteidigungsministerium für die Ausbildung genutzt. Wir wandern den Südbogen der Runde, richten uns gen Norden aus und kommen jetzt gegen Rundenende am Golfplatz vorbei. An der Saunton Road kann man rechterhand der Straße durch ein Tor die St. Anne’s Chapel erspähen. Das Kirchlein wurde von lokalen Familien gebaut, 1896 eröffnet und sollte eigentlich weiter gebaut werden.

Bildnachweis: Von Ethan Doyle White [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons