Venekotensee und Dilborner Benden Wanderung

Während das Brügge in Belgien mittlerweile vielen bekannt sein dürfte, spätestens seit dem berühmten Film, welcher die Kanalstadt ehrt, führt das nordrhein-westfälische Brüggen weiterhin ein Randdasein. Das gilt sogar im doppelten Sinne, da sich die Gemeinde nahe der Grenze zu den Niederlanden erstreckt. Obwohl die Ortschaft weniger Unterstützung aus der Bewegtbildbranche erfährt, sollten Wanderer jedoch einen Abstecher in sein Zentrum, vor allem aber sein Umland wagen. Diese Route gibt uns die Möglichkeit dazu.

So gilt es, sich in das eigene Auto oder den ÖPNV zu setzen, um den vorgesehenen Startpunkt, bereits im Grünen, zu erreichen. Am Venekoten-Parkplatz findet sich ebenso eine Bushaltestelle. Auf knapp zehn Kilometern folgt die Wanderung unter anderem dem Venekotenpfad, geht allerdings gleichsam eigene Wege. Es empfiehlt sich daher, das GPS zur Orientierung einzustecken – sowie eine ausreichende Menge Proviant. Ein nahezu stetiger Begleiter auf diesem Ausflug sind nämlich die hiesigen Gewässer, welche sich gut für ein Picknick am Ufer eignen.

Ergo Schluss mit der Vorrede und auf zum ausgedehnten, lauschig umwaldeten Venekotensee, welcher das erste Ziel darstellt. Das Baden ist hier offiziell verboten und wir empfehlen Besuchern, den anderen einheimischen Lebewesen dieses Vorrecht zu gewähren, damit die Flora und Fauna noch lange erhalten bleiben. Die natürliche Atmosphäre lässt sich ebenfalls vom Ufer genießen.

Weiter im Uhrzeigersinn steuert die Strecke dann östlich auf das Naturschutzgebiet Dilborner Benden zu. Nicht weniger wasserreich, sind darin verschiedene Vogelarten und flauschige Gesellen wie der Biber zuhause, die wir mit etwas Glück erspähen können. Dies ist eine passende Gelegenheit, eine Rastpause einzulegen. Auf dem Rückweg in Richtung Westen folgen darüber hinaus noch zwei Speiselokale zu Einkehr.

Ein besonderer Stopp ist das Schloss Dilborn am Ufer der Schwalm, das auf einen Prachtbau aus dem 13. Jahrhundert zurückgeht. Heute ist in dem sehenswerten Ziegelgebäude ein Kinderheim untergebracht. Schließlich endet die Tour ähnlich, wie sie begonnen hat: Lauschig durch ein grünes Waldstück steigen wir einen Hügel hinauf und gelangen bergab wieder zum Ausganspunkt.

Bildnachweis: Von Ichmichi [Copyrighted free use] via Wikimedia Commons