Virgen: Wanderung Mellitzbachtal und Iseltal

Die Osttiroler Nationalparkgemeinde Virgen liegt in Teilen des Virgentals in der Venedigergruppe und hat einen umfangreichen Anteil am Nationalpark Hohe Tauern. Südlich des Hauptortes Virgen fließt die rund 57km lange Isel durch ihr Tal. Sie mündet in die Drau. Wir werden auf dieser Runde ein Stück mit ihr wandern und auch tolle Aussichten darauf haben. Die Wanderung führt nämlich auch in die Höhe zur Burgruine Rabenstein.

Inmitten von Virgen starten wir bei der Tourist-Info. Gleich nebenan ist ein denkmalgeschützter Gasthof aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Benachbart ist das Kloster der Franziskaner-Tertiar-Schwestern aus dem 19. Jahrhundert. Weiteres ortsbildprägende Denkmal ist die Pfarrkirche zum hl. Virgil. Die gotische Kirche erhielt barocke Umgestaltung.

Wir biegen in den Mellitzweg und wandern ansteigend durch die locker bebaute Kulturlandschaft nach Mellitz, biegen am Ortsbeginn gleich nach links und wandern weiter ansteigend zur Burgruine Rabenstein. Die mittelalterliche Burg wurde im 12. Jahrhundert gegründet, in einer Höhenlage von rund 1.410m und mit einer Fläche der Anlage von rund 4.800m² ist sie nicht eben klein geraten. Die anschaulichen Tafeln komplettieren ein wenig das Bild, das sich im Anblick der erhaltenen Mauerreste ergibt. Um 1300 wurden die Ringmauern erneuert, das Pfaffenstöckl kam hinzu und hier kann man sogar noch Reste von Fresken sehen, wenn man genau guckt. Im 14. Jahrhundert wurde die Vorburg dazu gebaut. Der Blick ins Tal ist burgherrlich!

Abwärts kommen wir über den Mellitzbach und die Wiesenkulturlandschaft, an Sportstätten vorbei, nach rechts in den Angerweg, nach links in die Virgentalstraße, die queren wir, biegen nach rechts in den Feldflurweg, treffen wieder auf den Mellitzbach, kurz bevor er in die Isel mündet. Wir halten uns rechts, passieren erst den Bach und durch die Auen dann die Isel. Ca. 800m wandern wir durch ihr Tal, bevor wir sie erneut queren. Nun wandern wir gegen den Lauf des Frischnitzbachs nach Virgen zurück.

Bildnachweis: Von Michael Kranewitter, Vienna [CC BY-SA 2.5] via Wikimedia Commons