Südlich des Naturparks Drei Zinnen in der Region Pustertal, wandern wir im Beritt der norditalienischen Region Venetien. Wir wandern ein Stück mit Bachlauf durch die Valle di Rimbianco. Start ist ein Parkplatz an der Via Monte Piana, nördlich von Misurina und dem Sattel, Col Sant’Angelo (1.756m).
Der Startort liegt zwischen den Gewässern Lago di Misurina und Lago d’Antorno. Der Lago di Misurina hat ein touristisches Angebot mit einigen Unterkünften und Gaststätten sowie einem Campingplatz.
Wir folgen ein Stück der Strada per il Rifugio Auronzo, biegen von der nach links ab und wandern auf die Berghütte Malga Rin Bianco zu. Die erreichen wir nach rund 2,2km. Sie ist von einer Almwiese umgeben und liegt recht malerisch. Einige Bachläufe umspielen das Gebiet. Malga heißt übersetzt Berghütte und man sieht auch einen Unterstand im Achteck. Man hat auch eine Bergbibliothek eingerichtet.
Wir biegen in einer Kurve links ein und wandern mit dem Bach in der „Valle di Rinbianco“. Wenn es aufwärts geht, auch in Serpentinen, lassen wir die Waldgrenze unter uns und erreichen nach gesamt ca. 7km den höchsten Punkt, kurz vor dem Monte Piana (2.324m). Es gibt nördlich von uns auch noch einen Monte Piano (2.306m), den Nors-Ostgipfel.
Der Monte Piana als Teil der Sextener Dolomiten ist auch Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Der Monte Piana war während des Ersten Weltkriegs ein entscheidender Kampfort für Südtirol. Der Gipfel galt als Grenze zwischen den Ländern Österreich und Italien und es kämpften Österreicher und Italiener gegeneinander. Auf dem Plateauberg waren im Süden die Italiener, auf dem Monte Piano, hatten die Österreicher ihre Stellung. Etliche Reste der Stellungsanlagen, Tunnel, Stollen und Gräben kann man anschauen. Sie wurden zum Teil wieder hergerichtet. Man findet in dem ganzen Wandergebiet auch einige Kriegsdenkmäler. Rund 14.000 Soldaten beider Seiten starben am Monte Piana.
Kurz später kommen wir zur Angelo Bosi Hütte am Monte Piana, wo man Übernachtungen buchen kann. In der Nähe ist ein kleines Kirchlein. Von der Hütte aus hat man auch eine herrliche Aussicht in die Dolomiten. Über den Sattel Forcella Bassa (1.880m) kommen wir wieder zum Lago d’Antorno und zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Domenico Salvagnin from Legnaro, Italy [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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