Vom Besucherbergwerk Kleinenbremen zu den Nammer Klippen

Im Wesergebirge ist das Naturschutzgebiet Nammer Klippen im Bereich der Stadt Porta Westfalica. Ebenfalls ein Teil ist der Ort Kleinenbremen, wo unsere Runde startet und endet. Unsere Runde liegt zwischen Porta Westfalica und Bad Eilsen, nördlich ist Bückeburg und südlich Rinteln. Die Nammer Klippen sind ein nach Süden schroff abfallendes Felsmassiv und ein Naturschutzgebiet von rund 75ha mit einer Buchenwaldgesellschaft.

Wir erleben auf der Runde auch einen Teil der Eisenerz-Bergwerksgeschichte in der Region, denn wir starten beim Besucherbergwerk Kleinenbremen, am Ende der Strecke der Mindener Kreisbahn, die auch von der Museumseisenbahn Minden befahren wird. Das Bergwerksmuseum (Eintritt) ist in einem Teil der Grube Wohlverwahrt, in der von 1835 bis 1952 Erz abgebaut wurde. Die Eisenerzgrube Wohlverwahrt wurde zum Geotop und das Museum wurde 1988 eingerichtet. 90 Minuten dauert eine Einfahrt mit Führung. Das Besucher-Bergwerk & Museum Kleinenbremen ist zudem Außenstelle des Standesamts der Stadt Porta Westfalica.

Die ersten rund 900m ansteigend werden wir später auch wieder absteigen. Wir wandern durch den Wald, wo sich die Runde dann öffnet und wir uns rechts orientieren. Wir kommen zu einem Aussichtspunkt mit Blick über ein Abbaugelände. Auf und ab wandern wir durch den Mischwald zwischen dem Naturschutzgebiet Nammer Klippen und dem namensgebenden Ort Nammen, der rechterhand ist. Nach links biegen wir in den Nammer Pass, der wird zum Königsweg und von dem biegen wir links in den Oberen Eggeweg.

Auf dem folgen wir der Grenze des NSGs. Die Nammer Klippen sind linkerhand, rechts ist die Korffs Quelle. Unterwegs sind auch Rastplätze oder die Waldschule und wir kommen zum Gedenken an der Starfighter Absturzstelle. Es wird an das Unglück und den Tod eines Oberfeldwebels, der Flugschüler war, im Jahr 1965 erinnert. Seinerzeit nannte man den Starfighter auch „Fliegender Sarg“, „Schöner Tod“ oder den „Witwenmacher“. Von den 916 von der Bundeswehr gekauften F-104 stürzte ein Drittel ab. Festen Waldboden unter den Füßen wandern wir noch rund 2,5km bis zum Bergwerksmuseum Kleinenbremen.

Bildnachweis: Von Knase [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons