Das Erholungsgebiet Feilenmoos liegt zwischen Manching und Geisenfeld und besteht aus etlichen Seen, darunter ein Badesee mit Surfmöglichkeiten, Liegewiese, Spielplatz, Kiosk und Sanitäranlagen. Nachbar ist der Flugplatz Ingolstadt-Manching. Wir erleben Wasser, Wald und Heide.
Das Feilenmoos ist eine 17km² große einstige Mooraue, die aus einigen Seen besteht, die zu unterschiedlichen Freizeitaktivitäten einladen. Da ist mitunter viel los im Moos. Wir starten an einem ausgewiesenen Parkplatz und wandern durch die Seenlandschaft in nordöstliche Richtung. Durch die Seen gelangen wir an den Wellenbach, den wir queren, um uns dann ganz in Ruhe dem Naturschutzgebiet Nöttinger Viehweide und Badertaferl (148ha) zuzuwenden, das zum Gebiet Donaumoos zählt.
Wir treffen auf eine wundervolle Heide- und Graslandschaft. Die Nöttinger Heide wurde bereits im Mittelalter durch Beweidung geprägt, Schafe, Schweine und Rinder hielten das Gras kurz. Das Gebiet zählte bis 1803 zum Kloster Geisenfeld. Dass sich dort auch Bäume, solitär oder in Wäldchen entwickeln, liegt am Wechsel von der Weide- zur Forstwirtschaft. Bis 1962 weideten die Bauern ihr Vieh dort. Jetzt finden sich Trockenrasen mit Heidekraut und Wacholderbüschen, im Frühjahr strecken unter anderem Buschwindröschen ihre Köpfe raus.
Nach rund 7,5km machen sich um uns vermehrt Wiesen und Felder breit. Über den Moosgraben (so wird der Oberlauf des Wellenbachs genannt) kommen wir ins Feilenmoos zurück, wo noch ein Kies- und Betonwerk aktiv ist. Wer noch mehr von der bewohnten Umgebung erkunden will, ist schnell in Geisenfeld.
In Geisenfeld kann man sich dann das Areal des ehemaligen Klosters Geisenfeld anschauen, mit der stattlichen Klosterkirche St. Emmeram am gepflegten Stadtplatz. Die Kirche ist auch als Hallertauer Dom bekannt. In einem Klosterbau ist das Hallertauer Hopfen- und Heimatmuseum untergebracht. Sehr schmuck ist auch das Alte Rathaus von Geisenfeld.
Bildnachweis: Von Bastian Neuhauser [CC BY-SA] via Wikimedia Commons