Der Halterner Stausee liegt östlich der Stadt Haltern am See, das umgeben ist vom Naturpark Hohe Mark, besteht aus zwei Teilen, dem Nord- und dem Südbecken. Wir starten zwischen den beiden, an der Hullerner Straße, wo das Naturschutzgebiet Westruper Heide beginnt. Über die Haard und den Rennberg gewinnen wir Höhe und haben Aussicht vom Feuerwachturm.
Der Halterner Stausee wurde 1927-1930 gebaut. Im Nordbecken ist das Naturschutzgebiet Insel Overrath. Südlich davon ist das Seebad Haltern am See. Nahe unserem Startparkplatz ist als weiteres Freizeitangebot der Kletterwald Haltern. Wir gehen gen Süden in das Naturschutzgebiet Westruper Heide.
Die Westruper Heide dehnt sich rund 88ha aus und besteht vorwiegend aus einer Sandheide auf einer nacheiszeitlichen Dünenlandschaft. Es findet sich der typische Heidebewuchs mit Besenheide und Wacholder beispielsweise. Durch die Westruper Heide wurden verschiedene Themenwege mit Infotafeln angelegt. Auf den Wegen zu bleiben ist sehr wichtig für den Erhalt dieser historischen Landschaft. Sie ist durch jahrhundertelange Nutzung entstanden, drohte zu verbuschen, wo nun Heidschnucken fleißig gegen anfressen. Wir kommen an einem Bienenstock vorbei und verlassen diese besondere Kulturlandschaft.
Wir kommen über die Straße Flaesheimer Damm, durch Wald und das Naturschutzgebiet Lippeaue. Spannend wird es über die Lippe zu gelangen, mit der von Hand zu kurbelnden Lippefähre Maifisch (Bedienungsvorschriften beachten). Dann geht’s über den Wesel-Datteln-Kanal per Brücke und Kanalstraße nach Flaesheim, einem Ortsteil von Haltern am See. Wir treffen auf die romanisch, gotische Stiftskirche St. Maria-Magdalena (14. Jh.).
Nun geht’s über „Die Haard“, einer Hügellandschaft aus Sandstein, im Norden des Kreises Recklinghausen, mit einigen Erhebungen, wie dem Rennberg, auf den wir zusteuern. Einige Wander- und Radwege durchziehen das Gebiet, auch der Hohe Mark Steig.
Schließlich sind wir beim Feuerwachturm Rennberg aus Stahl, mit einer Aussichtsplattform auf rund 32m, die man nach über 140 Stufen erklommen hat. Der Blick schweift über die Haard, bis nach Flaesheim oder zur Schleuse am Wesel-Datteln-Kanal. Bei klarer Sicht legen sich Ruhrgebiet und Münsterland zu Füßen.
Nach einer „fast Halbzeit-Pause“ geht’s auf dem Herzogsweg abwärts. Wir wandern durch Wald und kommen im Herzogstal an Wiesen-Feld-Flächen vorüber. Die Straße Bossendorfer Damm wird gequert, Hamm-Bossendorf wird östlich gestreift. Die Brücke „Im Höffken“ bringt uns auf die andere Seite des Wesel-Dattel-Kanals und per Recklinghäuser Straße kommen wir über die Lippe nach Haltern am See. Ohne Gleisüberquerung kommen wir zum Ausgangsort. Aber wir können uns zuvor die Mitte von Haltern am See anschauen, mit Marktplatz um St. Sixtus.
Bildnachweis: Von Dietmar Rabich [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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