Vom Hay Bluff auf den Twmpa (Black Mountains)

Hay Bluff (677m) und Twmpa (684m) in den Black Mountains sind Anhöhen in dem 1.344km² großen Bannau-Brycheiniog-Nationalpark, der als Brecon-Beacons-Nationalpark 1957 gegründet wurde. 2023 wurde das Gebiet mit der Brecon-Bergkette, Moor-, Gras- und Heidelandschaft walisisch umbenannt. Das ist eine Wertschätzung an die Sprachgemeinschaft der Waliser. In Wales sprechen rund 750.000 von etwa 3 Mio. Menschen Walisisch, was bei denen Cymraeg heißt.

Wir sind von Hay-on-Wye (Powys), an der Grenze zu England, nördlich des Rundwegs, angereist und starten, wo wir das Auto auf einem kleinen Parkplatz stehen lassen können, am Fuße des Hay Bluff. Die grasbedeckte Anhöhe ist unser erstes Ziel, dass wir nach rund 700m Anstieg über den Offa's Dyke Path erreichen. Hay Bluff liegt größtenteils in der walisischen Grafschaft Powy, Teile seiner Ostflanke ragen in die englische Grafschaft Herefordshire. Obenauf ist eine Triangulationssäule mit dem „red dragon“ aus dem Wappen der Waliser, und man hat einen prima Blick über das mittlere Wye Valley und das Bücherdorf Hay-on-Way. Im Ort befinden sich sehr viele Antiquariate, kleine Winkelläden oder großflächiges Kino. Das haben wir jetzt auch, mit Blick auf die Höhe Twmpa.

Geologisch betrachtet besteht die Anhöhe aus Tonsteinen in der Basis und Sandstein in der oberen Schicht. Und das Grasland wird emsig freigehalten von Schafen, Ponys, Pferden und Eseln. Da hier die Tiere oft ungehindert ihrem Job nachgehen können, sind Hunde auf jeden Fall anzuleinen. Wir wandern weiter auf dem Hochplateau, es ist hier und da auch sumpfig. Wir kommen durch eine Senke, queren die Straße, an der wir weiter nördlich geparkt haben, wandern ansteigend zur Höhe Twmpa, mit seinem Steinhaufen und der Panoramaaussicht über die walisischen Hügel. Twmpa heißt auch Lord Hereford's Knob. Wenn wir vom Hügel runterkommen, ist die Hälfte der Runde bereits gewandert. Es geht gen Norden und Nordwesten zurück. Entspannt wandert es sich zum Ausgangsort durch die Landschaft des Nationalparks, der unter anderem den Boden für King-Arthur-Verfilmungen geboten hat.

Bildnachweis: Von Richard Waller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons