Vom Heide Park Resort zum Ehbläcksmoor und in die Heide am Kreuzberg

Nördlich von Soltau ist das Familien-Vergnügungs-Ziel Heide Park Resort, als zweigrößter Freizeit-Themenpark in Deutschland. Auf 85ha kann man sich hier auf den Kopf stellen, durchschütteln und fallenlassen. Wir nutzen den Trubel lediglich als Start und Ziel einer gelassenen Runde, die sich nach ca. 3km Zuweg öffnet.

Dabei kommen wir durch den Wald an die Grenze des Naturschutzgebiets Ehbläcksmoor, das hier ans Naturschutzgebiet Lüneburger Heide stößt. Der Rundweg öffnet sich in Deimern, wo wir die Straße überqueren und uns gen Nordosten ausrichten. Deimern ist von Wiesen- und Feldern umgeben.

Wir wandern ansteigend in die Heidelandschaft am Kreuzberg (114m). Über den führt übrigens auch der Heidschnuckenweg in seiner 6. Etappe zwischen Bispingen und Soltau. Von der Anhöhe sind die Türme der Fahrgeschäfte des Vergnügungsparks zu sehen. Wir genießen indessen die Heidelandschaft und befassen uns kurz mit dem Begriff. Als Heide (früher auch Haide) gilt ein von Menschen unbebauter und wenig fruchtbarer Landschaftstyp, vergleichbar mit einer Wildnis. Die ist geprägt durch Zwergsträucher mit hartem, immergrünem Laub, wie den Heidekrautgewächsen, hier vornehmlich Besenheide. Dazu streut sich Wacholder ein. Noch mehr Heidegebiete als in Niedersachsen gibt es im Land Brandenburg.

Abwärts gelangen wir nach Harmelingen hinab, das wir am Ortsrand streifen. Wir wandern ein kleines Stück entlang der K2, kommen durch offene Landschaft an Windkraft vorbei, treffen die K3 nach Deimern und wandern das uns bekannte 3-km-Stück zum Heide Park Resort zurück.

Wem das jetzt alles viel zu beschaulich war, begibt sich auf den Flug der Dämonen: In 2014 wurde im Heide Park Resort im Themenbereich Tanssilvanien der erste Wing Coaster in Deutschland aufgebaut. Bei dieser Achterbahn sitzt man je zu zweit links und rechts von der tragenden Stahlkonstruktion, hat also unter wie über sich nichts, was bei fünf Überschlägen irgendwie eh scheints keine Rolle mehr spielt.

Bildnachweis: Von ChristianSW [CC0] via Wikimedia Commons