Das Naturschutzgebiet „Kirchheller Heide und Hiesfelder Wald“ erstreckt sich im Norden der Stadt Oberhausen und im mittleren Westen Bottrops, mit Buchen- und Bruchwald, Eichen, Erlenauwald, Torfmoos, Moor-Birken, Heidesee … man glaubt kaum, dass man hier im westlichen „Pott“ ist.
Oberhausen ist südlich, Kirchhellen ist nordöstlich von unserem Start, am Alten Postweg, dem Parkplatz Am Schleitkamp nahe dem Heidesee (Badeverbot!), wo sich unsere Runde öffnet. Der 34ha große Heidesee und seine kleineren Nachbarseen sind Teil des Naturschutzgebietes. Wo einst Kies gebaggert wurde, tummeln sich unter Wasser mehrere Arten von sogenannten Armleuchteralgen, benannt wegen ihres Aussehens, nicht weil man ein Schimpfwort unterbringen will.
Per Kiesweg queren wir die kleine Seenlandschaft und wandern durch die Waldgesellschaft und queren den munter mäandernden Rotbach. Wir passieren den Wildnisgebiet, schlagen ein paar Haken durch das Naturschutzgebiet Hiesfelder Wald, kreuzen den Alten Postweg und kommen zum Forellensee, am Rand des Naturschutzgebiets Grafenmühle im Ortsteil Kirchhellen. Er umfasst rund 18ha und wird vom Ebersbach (so nennt man den Mittellauf des Rotbachs) durchflossen. Unter Schutz stehen der Laubmischwald, die Feuchtgebiete und deren besondere Flora und Fauna.
Südlich fließt der Ebersbach und davon südlich ist die Halde Schöttelheide, der man beim Grünwerden zusehen kann, da sie seit Jahren Stück für Stück mit Drainage, Mutterboden und Pflanzungen bearbeitet wird. Am Forellensee ist der Angelpark zur Grafenmühle, wo man von Forelle über Karpfen bis Wels sein Grillgut fischen kann, mit Angelkarte natürlich nur. Wer weniger auf Petri-Heil hofft, aber trotzdem Hunger hat, kann die Seeküche besuchen oder eine der anderen Lokale, die sich am Rand des Grafenmühler Sees befinden. Nahebei sind einige Freizeitangebote für Kinder und Familien: Bogenschießen, Ponyreiten und Mini-Golf beispielsweise. Neben dem Alten Postweg wandern wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von giggel [CC BY] via Wikimedia Commons
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