Murgtal, Forbach, Bermersbach, Kleines Matterhorn, Hartkopf, Marienplatz, Murgtal Museum, grüne Ziegel, sagenumwobene Giersteine – diese Wanderung betrachtet einen fantastischen Ausschnitt in der Natur des Nordschwarzwalds, auf einer Terrasse über dem Murgtal, im Bereich der Gemeinde Forbach.
Wir starten in Forbach an der Murg, die auf rund 80km Länge kommt, bevor sie in den Rhein mündet. Der Parkplatz an der Eulenfelsenstraße leitet zum ersten Ausguck über ein Stück Murgtal, am Eulenfelsenpavillon. Der Eulenfelsen aus Forbachgranit ist ein Geotop.
Die Runde öffnet sich und wir biegen nach rechts in den Hölleweg, der uns bis Bermersbach Dienste leisten wird. Mit Wald wandern wir kurz an die Murg hinab und an den Ortsrand von Bermersbach wieder aufwärts. Am nordöstlichen Ortsausgang nehmen wir den Hungerbergweg, streifen Altenbach beim Ortsteil Altenbach an der Murg, sind also nochmal bergab unterwegs. Hungerbergmäßig geht es dann aufwärts.
Von etwa 260m heißt es die nächsten gut 5km bis auf über 700m aufi gehts – durch den Nordschwarzwald. Nach rund 5,5km seit dem Start, sind wir am Stielrain-Pavillon an einer Wanderwegekreuzung. Der Blick fällt über die hügeligen Wälder.
Alsbald wandern wir den Hardtkopfweg und kommen über das Kleine Matterhorn (610m), umrunden den Hartkopf, der sich mit 547m rechts von uns befindet, wandern zum Maienplatz (684m), wandern einen waldigen Höhenbogen und kommen talwärts zur Roten Lache, an der Passstraße Großherzog-Friedrich-Luisen-Straße. Die Rote Lache ist ein Bergsattel, grenzt das Murgtal gen Westen ein. Wir sind nach ca. 9,5km weiter auf der Höhe.
Wir wandern nach Bermersbach, kommen dabei am Kreuzbrunnen vorbei, durch den Wald Riedkopf und zur Schutzhütte Höfelskopf am Waldrand. Der Ortskern von Bermersbach ist vor uns und wir können uns die Kirche, deren grün schimmernder Kirchturm schon von weitem aus dem Ortsbild hervorstach, von unten ansehen.
Die neugotische St. Antonius Kirche, im „Dorf am Himmel“, oder auf der „Sonnenterrasse des Murgtals“, wie die Heimischen Bermersbach gern beschreiben, wurde 1895 geweiht. Die roten Sandsteine zum Bau wurden im Heiligenwäldel Bermersbach gehauen. Ihre hohe grüne Spitze ist sehr auffällig. Kurz drauf kommen wir zum Murgtalmuseum, das in der Festhalle einer ehemaligen Schule eingerichtet wurde.
Über die Kirchstraße gelangen wir in den Kirrenweg und zu den sagenumwobenen dichten Granitsteinen, den Giersteinen. Die fetten Wätze sind wirklich sehr besonders durch die fantasieanregenden tiefen Rillen und Furchen, insbesondere beim größten von ihnen, den man durch eine in den Stein gehauene Treppe erklimmen kann. Selbstverständlich kommt so ein Naturereignis kaum ohne Teufel aus. Der hat hier entweder aus Wut seine Krallen gewetzt, oder kochte ein teuflisches Süppchen, dass überlief und anderes mehr. Mit Geschichten im Kopf beenden wir die Wanderung, von der noch etwa 1,2km Weg übrig sind.
Bildnachweis: Von Dani De La Cuesta [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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