Start und Ziel der Runde ist Hohenzieritz mit Schloss Hohenzieritz und Schlosspark. Der Ort liegt zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz. Zwischen Neubrandenburg uns Hohenzierlitz erstrecken sich Tollensesee und Lieps.
Schloss Hohenzieritz mit Luisen-Gedenkstätte und Schlossgarten schrieb Geschichte, als plötzlich Königin Luise von Preußen im Sommerschloss ihres Vaters am 19. Juli 1810 verstarb. Sie wurde nur 34 Jahre alt, brachte in fast 17 Ehejahren 10 Kinder zur Welt, darunter Friedrich Wilhelm, der von 1840-1861 König von Preußen war. Luises Sterbezimmer wurde im Schloss Hohenzieritz zum Andachtsraum.
Das klassizistische Schloss entstand Mitte des 18. Jahrhunderts und wurde in der Folge erhöht und die Anlage wurde um weitere Bauten ergänzt. Der Schlosspark im englischen Stil ist ebenfalls ein viel besuchter Ort, mit Luisentempel und Denkmal zum Trost. Die ehemalige Schlosskirche zeigt sich als Rundkirche mit Kuppeldach. In Hohenzieritz fällt auch die Alte Schmiede (1823) mit Säulen baulich ins Auge. Wo einst geschmiedet wurde, ist die Heimatstube.
Wir wandern an der Rundkirche vorbei gen Süden durch die offene Landschaft und vorbei am See bei Hohenzieritz. Durch den Wald geht’s weiter, am Carlshof vorbei und zum Krebssee, der mit dem Quellbach der Tollense mit dem Langer See verbunden ist. An den kommen wir auch noch. Jetzt sind wir erst am Ostufer des Krebssees, queren die B96, treffen auf den Lauf der Llyodbahn und wandern dann den Bogen um das Südende des Langer Sees.
An dessen Ostufer geht’s gen Norden, nach Wald kommt Feldflur, südlich des Mittelsees verstecken sich Reste einer Burg Weisdin im Wald. Wir wandern nach Weisdin, einem Ortsteil der Gemeinde Blumenholz. Weisdin ist ein Gutsdorf mit Gutshaus von 1747 und Gutskapelle von 1749 in Form eines Oktogons. Im Jahr 1740 brannte das Dorf nieder, was Neubauten erforderte. Mit der Bundesstraße kommen wir nach Blumenholz, das wir per Dorfstraße durchwandern, dabei an der Dorfkirche aus Fachwerk aus dem 18. Jahrhundert vorbeikommen.
Durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft, nochmal an die B96 tippend, wandern wir ins Naturschutzgebiet Hellberge am Hellberg (92m). Das Schutzgebiet umfasst den Hellberge-Höhenzug nebst den angrenzenden Feuchtbiotopen. Von der Höhe bieten sich schöne Ausblicke in das Tollensebecken. Es geht nach Wendfeld, das nicht nur Feld im Namen hat, sondern auch jede Menge in der Umgebung.
Schließlich kommen wir auf einem kurzen Stück durch das Naturschutzgebiet Ziemenbachtal über den Ziemenbach und finden uns am Schlosspark Hohenzieritz wieder.
Bildnachweis: Von Drufi [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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