Schloss Morsbroich, der Wuppermann-Park, das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, das Dhünntal und eine gute Portion Wald: Das sind die Zutaten für diese Wanderung in den Leverkusener Stadtteilen Alkrenrath und Schlebusch.
Startpunkt ist Schloss Morsbroich, eine ehemalige Kommende des Deutschen Ordens. Seit 1951 ist im Schloss das städtische Museum für moderne Kunst, das Museum Morsbroich, beheimatet. Das Schloss in seiner heutigen Form wurde im 18. Jahrhundert als „Maison de plaisance“ im Stil des Rokokos gebaut.
Das Museum Morsbroich ist spezialisiert auf analytische Malerei, den Nouveau Réalisme, die Op-Art, die kinetische Kunst sowie die Monochromie. In die Schlagzeilen kam das Museum 1973, als hier das Kunstwerk „Badewanne“ von Joseph Beuys von Putzkräften gereinigt wurde, weil man dachte, es wäre ein praktisches Becken für das Spülen von Gläsern. 2009 wurde das Museum Morsbroich zum Museum des Jahres gewählt.
Vom Schloss Morsbroich gehen wir heran an die Dhünn und folgen ihr flussaufwärts. Wir müssen den Karl-Carstens-Ring kreuzen, gehen dann durch den Grünstreifen weiter vor zum Wuppermann-Park. Der gehörte früher zur im Schweizer Landhausstil gestalteten Villa Wuppermann. Die war die Sommerresidenz des Mülheimer Tuchfabrikanten Christoph Andrae und ging später an die Industriellenfamilie Wuppermann. Ein schöner alter Baumbestand mit Roteichen, Rosskastanien, riesigen Platanen, Rotbuchen und den selten gewordenen Ulmen empfängt uns hier.
Am Wuppermann-Park wechseln wir die Uferseite der Dhünn und gehen weiter zum Freudenthaler Sensenhammer. Ein erstes Hammerwerk entstand hier 1778. Rund sechzig Jahre später begann man, Sicheln und Sensen zu produzieren. 1987 wurde Freudenthaler Sensenhammer stillgelegt. 2005 richtete man dann ein Industriemuseum ein. Es zeigt die weitgehend im Originalzustand erhaltenen Gebäude und Arbeitsplätze.
Jetzt wandern wir hinein in den Dünnwalder Wald, einem Bestandteil der Bergischen Heideterrassen. Wir kommen oberhalb des Naturschutzgebiets Am Hornpottweg zur Bullenwiese. Wer will macht einen kurzen Abstecher. Um die ehemalige Kiesgrube am Hornpottweg hat sich ein besonders wertvolles Biotop entwickelt. Die Grube ist durch einen Rundweg umschlossen, von dem sich dem Besucher ideale Beobachtungsmöglichkeiten eröffnen.
Ohne diesen Abstecher spazieren wir über die Bullenwiese zum Karl-Carstens-Ring und folgen ihm zur Dhünn. An der Dhünn halten wir uns links und kommen so zurück zum Schloss Morsbroich.
Bildnachweis: Von Jeppe Hein [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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