Im Ammergerbirge, über Bergpfade wandern wir die durchaus anspruchsvolle alpine Strecke von der Tegelbergbahn zum Kenzenkopf mit der Kenzenhütte, die abschließend zur Einkehr lädt. Wir werden die meiste Zeit auf Höhen um 1.700m unterwegs sein, bis auf 1.916m am Gabelschrofen hinauf, die Kenzenhütte liegt auf fast 1.300m.
Man kann auf der Kenzenhütte zur Sommersaison übernachten. Es fährt ein Bus nach Halblech. Wer noch kann und will, wandert via Wankerfleck und mit dem Lobentalbach zurück (nördlich unserer Strecke, wobei 14-15km auf den heutigen Wandertacho dazukämen - was aus dieser Wanderung dann aber kein Vergnügen, sondern eher eine Tortur machen würde).
Per Tegelbergbahn sind wir zur Bergstation geschwebt und wandern gen Osten, Trittsicherheit vorausgesetzt. Entlang der bisweilen schmalen Pfade, Felsen einerseits und Abhang auf der anderen, sollte man kein Wackelkandidat sein. Bei all den herrlichen Aussichten muss man ein Auge auf dem Boden haben.
Durch das Naturschutzgebiet Ammergebirge erleben wir alpines Wandern mit der entsprechenden Vegetation, die sich in dieser Höhe besonders wohl fühlt. Der Naturpark Ammergauer Alpen mit einer Fläche von 227km² wurde 2017 ausgewiesen. Besonders schützenwert sind die Magerrasen, ebenso wie das Feuchtgrünland und die Borstgrasrasen. Ebenfalls wertvoll sind an anderer Stelle die Hoch- und Niedermoore nebst den Kieferwaldgesellschaften.
Wald und Wiesen sind die ersten Begleiter auf dem Weg, der immer bergiger wird. Linkerhand ist die 1.784m Ahornspitze, auf dem Weg an die Flanke des Straußbergköpfls (1.767m). Über offene Lande kommen wir über den Niederstraußbergsattel (1.615m). Erst mit Wald und weiter mit bergiger Flora sehen wir rechterhand den Niederen Straußberg (1.877m) und schwingen uns auf den 1.911m hohen Gabelschrofensattel am Gabelschofen, der 1.989m misst. 6,1km haben wir bewältigt. Heroben ist die Krähenhöhle an der Krähe (2.010m). Wer mag, macht einen Abstecher zum dortigen Gipfelkreuz.
Beim Weiterwandern haben wir links die Gumpenkarspitze (1.918m), rechts die Hochplatte (2.082m). Alsdann kommen wir südlich des Kenzenkopfs (1.745m) entlang zur Kenzenhütte zur wohlverdienten Pause. Vier Mal fährt der Bus ins nördlich gelegene, rund 12km entfernte, Halblech. Von dort fährt die Linie 73 über Buching, am Bannwaldsee vorbei, nach Waltenhofen am Forggensee, nach Schwangau und zur Tegelbergbahn-Talstation. Wer dort den Ausstieg versäumt, kommt nach Neuschwanstein – auch schön.
Bildnachweis: Von Svíčková [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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