Traunkirchen im Bezirk Gmunden liegt am westlichen Ufer des sich lang ausstreckenden Traunsees, im Traunviertel im Salzkammergut. Es gab nach Ausgrabungen Hinweise, dass hier vorn 3.500 Jahren eine heidnische Kultstätte gewesen sein könnte. Statt Heidnischem finden sich das einstige Kloster Traunkirchen und die Johannesbergkapelle. Das Kloster gründete sich um 1020 als Benediktinerinnenkloster. Heute ist hier die Pfarrkirche zu Ehren der Krönung Mariens.
Kirche und Kapelle schauen wir uns am Schluss der Runde noch genauer an. Wir starten den Wandertag vom Parkplatz zwischen Gemeindeamt und Bootsanleger. Nach rund 1,8km wird sich die Runde öffnen. Jetzt wandern wir über die Straße Ortsplatz/Klosterplatz, schlendern durch die Gasse zwischen Minimark und Hotel Post und biegen nach links in die Straße Kalvarienberg. Dort sehen wir die interessante Villa Pantchoulidzeff, genannt „Russenvilla“ (1854). Die Auftraggeberin der Villa an des Architekten Theophil von Hansen, der später als Baumeister in Österreich berühmt werden sollte, war die russische Fürstentochter Sophie. Die Villa, in der namhafte Gäste aus Politik und Kunst logierten, ist in Privatbesitz.
Wir wandern weiter am Kalvarienberg, sehen eine Kapelle und eine kleine Kirche, biegen nach rechts in den Zellerlweg, kommen im Wald über den Geisswandtunnel, wo sich die Runde öffnet und wir uns rechts halten, weiter dem Zellerlweg folgend. Kurz wandern wir nochmal bergab, der Wald weicht Bebauung, wir biegen nach links ins Sträßchen Sulzberg und hinter dem Hof Weißenbichl nach links in den Burgsteinweg. Wir kommen des Weiteren vorbei an der Mostschenke Premhub, schlängeln den Mühlbachberg und biegen in einer Spitzkehre nach links auf den Weg Hochsteinalm. Wir wandern wieder mit Baumbegleitung.
Nach etwa 8,3km ist die Hochsteinalm erreicht und wir sind auf etwas über 900m – damit noch nicht am höchsten Punkt. Auf der Hochsteinalm mit Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie sind einige Tiere zuhause, auch welche, die ursprünglich von woanders kommen: Criollos, Alpakas, Schwarznasenschafe, Stachelschweine. Man schaut ins Rund in die Gipfel vom Höllengebirge bis zum Toten Gebirge.
Wir wandern nach einer leckeren Rast durch den Wald weiter ansteigend, kommen nach rund 9,5km auf ca. 1.030m und wandern absteigend in Richtung Traunkirchen. Dabei kommen wir zur Geißwand, am Baalstein vorbei, die Runde schließt sich und wir wandern ins Städtchen, wo sich Kirche und Kapelle als Halbinsel in den Traunsee recken und den überragen. Jetzt sind wir in der Geschichte des einstigen Klosters. Es findet sich hier auch ein Handarbeitsmuseum. In der heutigen Kirche ist die Fischerkanzel ein absoluter Hingucker. Die wurde 1753 geschnitzt und stellt das Wundes des reichen Fischfangs dar. Nach dem Klosterensemble kommen wir durch ein Eibenwäldchen (Naturdenkmal) zur Johannesbergkapelle, die erstmals im 14. Jahrhundert genannt wurde. Der Weg dorthin heißt vor Ort auch Odinsweg. Nur noch ein Katzensprung ist es zum Ziel im kleinen Hafen.
Bildnachweis: Von Malephi [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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