Am Rande von München ist ein Rückzug ins Grün möglich, der uns zumindest zeitweise aus der Zivilisation herausführt. Beispielsweise am Wochenende lässt sich so einmal der Kopf abschalten und Alltag vergessen, ohne eine weite Reise antreten zu müssen. Auch für weniger der Bewegung Zugeneigte eignet sich dieser Spaziergang, der schließlich an einer Haltestelle endet und eine Rückkehr im ÖPNV anbietet. Besucherinnen und Besucher sind ebenso auf dieser etwas anderen Tour willkommen.
Vorgegeben ist eine Strecke von knapp 14 Kilometern, wobei Abkürzungen und Anpassungen nach Belieben möglich sind. Mitkommen darf die ganze Familie inklusive Vierbeiner – anstrengende Steigungen gehören nicht zum Ausflug. Lediglich festes Schuhwerk und Proviant empfehlen sich für die Erkundung des Areals. Zwar sind Speiselokale nie weit entfernt, das reißt allerdings aus dem „natürlichen“ Ambiente hinaus.
Die Anreise ist gut im ÖPNV oder dem eigenen Auto möglich, worauf das GPS die Führung übernimmt oder zumindest als Vorlage dient. Je nach bevorzugter Gehrichtung beginnt die Route in der Poccistraße oder in Planegg weiter draußen und bewegt sich dann in Richtung Zentrum. Wir entscheiden uns für Erstgenanntes.
Eines der ersten Ziele bildet der Westpark mit einer Mischung aus Natur und Kunstwerken in Form von Skulpturen sowie Monumenten. Zum Verweilen laden nicht zuletzt Teiche und Gartenbereiche mit verschiedenen asiatischen Elementen ein. Wer an eine Picknickdecke gedacht hat, erhält hier schon eine Möglichkeit, sie im Gras auszubreiten und ein kleines Buffet anzurichten.
Diese Chance ergibt sich indes noch öfters im anschließenden Fürstenrieder Wald, das trotz eines ausgeprägten Dickichts einige Lichtungen bereithält. Obwohl sich in diesem Geflecht aus Bäumen und weiteren Gewächsen ein paar Bauwerke und ein Friedhof verstecken, kann gleichsam einfach das lauschige Ambiente ausgekostet werden. Fantasy- und Kinderbuchliebhaber sollten zudem das Grab Michael Endes nicht verpassen.
In Planegg klingt der Weg schließlich aus, wie es beliebt. Sightseeing-Potential schafft etwa das Schloss. Eine Reihe von Gaststätten entführt neben typisch bayerischer Küche ebenfalls in andere Ecken der Welt, ehe der Pfad zu Ende geht.
Bildnachweis: Von Gras-Ober [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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