Der Rundwanderweg, gekennzeichnet mit grüner 11 auf gelbem Grund, startet in Marxheim, wir begleiten die Donau und erreichen Höhe bei Schweinspoint – wo man die Runde auch beginnen kann. Die Gemeinde Marxheim in der Planungsregion Augsburg liegt an der Mündung des Lechs in die Donau sowie teilweise im Naturpark Altmühltal.
Marxheim verortet sich selbst im sogenannten bayerischen Stammesdreieck, da sprachlich in den Dörfern bayerische, fränkische und schwäbische Dialekte eingeflossen sind. Wir starten an der Donaustraße und wandern nach Buck, wo wir direkt an die Donau kommen. Bei Marxheim sind einige Donauabschnitte naturbelassen und als Donau-Altwasser Naturdenkmal. Auf der anderen Donauseite sehen wir die Lech einmünden, die auch schon 256km im Bachbett hat. Verglichen mit der 2.857km langen Donau war ihre Reise eher kurz.
Rechterhand erbebt sich der Schlossberg 435m. Wir wandern mit der Donau zur linken durch Auwald und Wiesen, streifen Felder und eine Kapelle, halten uns rechts ansteigend, schlangen einen kleinen Bogen um Lechsend. Nach dem Überqueren der Schwabenstraße sind wir im Naturpark Altmühltal und machen Höhenmeter, locker durch die offene Kulturlandschaft aus Wiesen und Feldern, nebst kleinen Mischwaldabschnitten. Wir kommen dabei auf rund 540m.
Nach Schweinspoint geht’s dann schon wieder abwärts. Man wundert sich womöglich über den Ortsnamen. Point bedeute im bayerischen Sprachraum soviel wie ein kleines Gut oder umzäunte Flur. Schweinspoint war ein Lehen der Grafen von Lechsgemünd-Graisbach, es war auch Adelssitz und eine Burg gab es auch mal. Das einstige Schloss Schweinspoint, im 17. Jahrhundert nach Brand neu gebaut gehört heute dem Caritasverband und beherbergt die Stiftung Sankt Johannes.
In der Schlossstraße sehen wir die im Kern gotische Kirche St. Bartholomäus. Gen Süden verlassen wir das Dorf und kommen nach Marxheim zurück und zwar durch das Schuldgässchen. Wir sehen rechts das Rathaus und auch rechts des Wegs ist die Kirche St. Peter und Paul nebst Kriegergedächtniskapelle. Der ursprüngliche Chorturm stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Noch einige Meter und wir sind am Ausgangsort.
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