Von der Wasserburg Gommern zum Kulk und der Fuchsberg Wanderdüne

Das eher unscheinbare Gommern in Sachsen-Anhalt hält trotz seiner Unauffälligkeit genügend Naturattraktionen bereit, um eine kleine Wanderung zu rechtfertigen. Die lässt sich auch problemlos mit einem Stadtspaziergang kombinieren. Unsere Route von rund sieben Kilometern führt unter anderem zur Wanderdüne Fuchsberg, dem Kulksee und über die Wasserburg. Den Hintergrund bildet die Kulisse aus Feld, Wald, Wiesen im Süden der Kleinstadt.

Die Wasserburg Gommern, in der Mittelalterliebhaber zudem übernachten können, soll der Startpunkt sein. Wir bewegen uns östlich, dem Lauf des Aralgrabens folgend. Wasser und Weiden schmücken das Sichtfeld rechter Hand, bis wir in den Forst eintreten. Dazu gilt es, den Graben zu überqueren und in Richtung Südosten zu laufen.

Mehrere Seen und Gewässer drängeln sich zwischen das Dickicht der Bäume. Die Strecke führt etwa am Blauen See entlang, der mit zwei weiteren zu einer Einheit verschmolzen ist. Seine klare Oberfläche und lauschige Atmosphäre machen diesen Punkt zum ausgezeichneten Rast- und Picknickplatz, während im Sommer Wasserratten hier ihre helle Freude haben. Anschließend wandeln wir weiter in den Westen.

Die Neigung zeigt minimal bergauf. Nach einem Kurswechsel erreicht man nördlich den märchenhaften Heidegarten, gleich dahinter erstreckt sich schon der Kulksee. Der zugehörige Aussichtsturm am Kulk gewährt einen Rückblick auf die bereits zurückgelegte Strecke sowie das folgende Highlight.

Die Wanderdüne Fuchsberg verbreitet fast ein bisschen Wüstenfeeling, der Gesteinsgarten zeigt dagegen, dass Stein nicht gleich Stein ist. Von größeren bis zu kleineren Findlingen, unterschiedlichen Farben und Formen lernen Besucher einiges dazu. Der See lädt zum Seelebaumeln ein.

Auf dem restlichen circa einen Kilometer langen Rückweg bekommen Hungrige die Möglichkeit, im Volkshaus Gommern einzukehren, wo appetitlich-deftige Speisen den knurrenden Magen sättigen. Bodenständig ist ebenso das Ambiente. Eine Überquerung der Ehle bringt Wanderer zurück zur Wasserburg, vorbei an der Schlossmühle.

Noch Energie? Derweil die Brauerei in der Burg zu einem entspannten Abschied von Gommern ideal geeignet ist, lässt sich im Zentrum sein historisches Erbe erkunden. Neben der evangelischen und katholischen Kirche wird beispielsweise an die Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnert.

Bildnachweis: Von T-Pal [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons