Ebermannstadt im oberfränkischen Kreis Forchheim liegt im Wiesenttal. Der Ortskern wird von ihr und einem Seitenarm umflossen. Auf dem Rückweg werden wir an einem historischen Wasserrad vorbeikommen, der Marienkapelle und der Kirche St. Nikolaus.
Zuvor können wir uns Ärmerschtoodt, wie mundartlich der Franke sagt, vom Aussichtsturm Wallerwarte ansehen. Unser Weg wird uns erstmal zum Burgstall Schlüsselstein und in Richtung Wohlmuthshüll führen.
Vom Bahnhof Ebermannstadt (an der Bahnstrecke von Forchheim nach Behringersmühle) aus gehen wir durch die Bahnhofstraße und biegen rechts in die Straße Zum Schlüsselstein ein. Es wird gemächlich bergauf gehen. Wo die Straße endet, betreten wir Wald und den Friedwald Fränkische Schweiz.
Der Schlüsselstein ist eine Anhöhe von 499m und Ort eines Burgstalls mit Aussichtsmöglichkeit. Die Spornanlage stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert. Man sieht allerdings nur noch einen Burghügel.
Weiter geht es durch den Wald und wir kommen an einer kleinen Kapelle vorbei. Wenn wir etwa 2,5km gewandert sind, gelangen wir zur Wallerwarte und erreichen dort über 500m. Der Steinturm hat etwas Wehrhaftes durch die Zinnen obenauf. Er ist allerdings nicht so alt wie er aussieht, sondern wurde um 1930 im Heimatstil errichtet. Von oben hat man einen fantastischen Blick, unter anderem auf Ebermannstadt.
Wald, Waldrand und Felder begegnen uns auf der weiteren Wanderung in Richtung Wohlmuthshüll. Nach rund 4,2km sind wir bei 524m an der höchsten Stelle der Runde, Wald umgibt uns. Wir treffen auf die St 2685, die nach Ebermannstadt führt und folgen ihrem Verlauf eine kurze Weile, bevor uns der Wald wieder gänzlich aufnimmt. Es geht jetzt talwärts.
Dann gehen wir durch den kleinen Stadtpark, an dessen Rand die Erlachkapelle steht und wo es auch eine Kneippanlage gibt.
Wir kommen durch das Obere Scheunenviertel, das unter Denkmalschutz steht wie auch das Untere Scheunenviertel in der Altstadt. Wir sind an der Mühlenstraße, die wir überqueren, und am Wiesentufer. Über eine Brücke queren wir den Fluss. Dann treffen wir am Obertor auf den Schutzheiligen Nepomuk, der hier seit 1930 Wache schiebt.
Wahrzeichen von Ebermannstadt ist das historische Wasserschöpfrad an der Wiesent. Das diente bereits im 16. Jahrhundert der Straßenreinigung und am Ende der Wiesenbewässerung. Die Wiesent macht eine Kurve und wir mit ihr. Es geht in die Altstadt zum Kapellenplatz mit der Filialkirche Mariae Geburt, deren Westturm aus dem 14. Jahrhundert ist. Später wurde die Kirche barockisiert.
Rund um den Kapellenplatz sehen wir einige denkmalgeschützte Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Als nächstes umrunden wir die katholische St. Nikolaus Kirche im neuromanischen Stil (1853-1856). Ebermannstadt hat auch ein Heimatmuseum zu bieten, an dem wir auf dem Rückweg durch die Bahnhofstraße vorbeikommen.
Bildnachweis: Von Sven-121 [Public domain] via Wikimedia Commons
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