Von Giumaglio zur Alpe Spluga

Giumaglio liegt an der Maggia und in der Gemeinde Maggia. Eine Sehenswürdigkeit ist am Ortsrand, wo sich ein Wasserfall ergießt. Cascata di Giumaglio wird vom Riale Giumaglio veranstaltet. Unsere Rundwanderung startet im Maggiatal auf ca. 360m und wird etwa 1.880m Höhe erreichen. Es geht nämlich zur Alpe Spluga hinauf, wo wir nach rund 7,5km Bergfest haben.

Um den Wasserfall von unten zu sehen, könnten wir direkt zu Beginn einen Abstecher zum Gumpen machen, wo man sich im Sommer auch erfrischen kann. Unser GPS verfolgt einen anderen Plan und startet beim Parkplatz rechts der Straße 407 in Giumaglio. Wir gehen durch Gassen zur Kirche. Dort könnte man statt dann links zu gehen, rechts kurz einbiegen und käme zum Gumpen, wo das Wasser reinfällt. Wir stehen vor der Kirche Santa Maria Assunta und halten uns GPS-gemäß links, schlängeln uns durch weitere eng bebaute Gassen und kommen über die Straße Nucleo und dann folgen wir dem Wanderzeichen (Arnau) über Stufen in den Wald.

Auch auf diesem Weg gelangen wir nah an den Wasserfall. Die Wanderung führt uns immer weiter durch den Mischwald ansteigend zur Bergsiedlung Arnau, das von einer Lichtung umgeben ist. Rund 2,6km liegen hinter uns, auch mit viel Mäandern. 1.082m liegen zwischen unserer Höhe und dem Meeresspiegel. Das Bergdorf mit Blick ins Maggiatal ist ganz hinreißend. Die kleinen Steinhäuser haben gewichtige Steindächer. Die Passage bis zum Bergdorf werden wir zum Schluss auch wieder zurückgehen. Jetzt öffnet sich die Runde, wir halten uns links und treffen auf eine noch kleinere Ansiedlung (Curtasello).

Alpine Berglandschaft, Wald und Anstieg sowie der Weiler Costa sind weitere Eindrücke auf dem Weg zum Weiler und der Alpe Spluga, gerade mal oberhalb der Waldgrenze. Das ist nicht nur eine Berghütte, sondern auch ein Refugio (Juni-Oktober). Elf Steinhütten werden von der Bergkulisse eingerahmt. Ein ganz besonderer Ort, der sicherlich sehr unterschiedliche Gefühlsstimmungen auszulösen vermag. Ganz in der Nähe fließt der Riale di Giumaglio.

Nun macht die Wanderung ihren Nordbogen und wir treffen den Bach, queren ihn auch, gelangen wieder in die Bewaldung und abwärts. Dort schließt sich der Rundwegpart in Arnau und wir genießen den Rückweg.

Bildnachweis: Von Jean-Louis Pitteloud [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons