Die Runde liegt zwischen Fürstenfeldbruck nördlich und dem Ammersee südlich und erstreckt sich von Grafrath an der Amper gen Osten in den Bernrieder Wald und dem dortigen Bauernhofmuseum Jexhof, das den Heimatpreis Bayern 2018 erhalten hat. Wir treffen auf die Fundstelle der Opfersteine zwischen Schöngeising und Grafrath, erleben Feldflur, Wald und Amper.
Grafrath, an das gen Süden das Schutzgebiet Ampermoos grenzt, hat einige Sehenswürdigkeiten. Beim Start bei der Wasserwacht Grafrath an der Amper und nahe dem Kreisel, liegt rechts unserer Runde die Wallfahrtskirche St. Rasso am Rande des Ampermooses. Sie geht auf das Mittelalter zurück und ihr heutiger Bau wurde 1695 geweiht.
Der Sankt-Ulrich-Weg führt uns im Stadtteil Höfen an der vom Friedhof umgebenen Kirche Maria Himmelfahrt vorbei. Der spätgotische Saalbau aus der Zeit um 1400 wurde um 1700 barockisiert. Auffällig ist ihr mit Maßwerk verzierter Turm.
Kurz drauf queren wir die Amper und wandern die Adalmuntstraße Richtung Unteralting und gelangen zum Bodendenkmal Toteisloch Tiefes Tal. Die geologische Besonderheit der Toteislöcher verweisen auf die letzte Eiszeit und eine Gletscherzunge.
Mit der Unteraltinger Straße wandern wir mit Feldfluren nach Mauern, in dem die kleine Kapelle St. Georg steht, die 1450 erbaut wurde. Erst durch offene Landschaft, dann durch ein Wäldchen lenken wir die Schritte zum Bauernhofmuseum Jexhof (Eintritt). Der Jexhof (Gemeinde Schöngeising), der erstmals 1433 urkundlich genannt wurde, liegt an den westlichen Ausläufern des Naturschutzgebiets Wildmoos. Baulich sieht man Spuren ab dem 18. Jahrhundert. Bis 1980 war der Hof von einer Dienstmagd, die dort 40 Jahre gearbeitet hat, bewohnt und seit 1987 ist der Jexhof ein schmuckes Museum, worin die Zeit vor gut 100 Jahren stehengeblieben scheint.
Rund 5km sind wir gewandert und gehen durch abwechslungsreiche Landschaft an die Amper, deren Ufer wir nach weiteren 2km erreichen. Die Amper zur Rechten wandern wir durch Wald und kommen an den Opfersteinen vorbei. Die beiden Steine mit ihren tiefen Furchen lassen aus den Tiefen der Phantasie so manche Geschichte sprießen und Blüten treiben, deren Ende in Polizeiakten festgehalten wurde. Über gut 3km können wir unseren Füßen und Hirnwindungen freien, straflosen Lauf bis zum Ausgangsort gönnen.
Bildnachweis: Von Gras-Ober [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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