Tendenziell liebt man es doch, wenn es aufwärts geht! Das haben wir heute auf dem Programm: von Greifenburg im oberen Drautal und ca. 648m hinauf zum sagenhaften Glanzsee auf rund 2.182m. In der Feldnerhütte kann man übernachten. Die Feldnerhütte ist Ausgangsort einiger möglicher Gipfeltouren. Der höchste nächstliegende Gipfel ist das Kreuzeck mit 2.701m in der Kreuzeckgruppe, als Teil der Hochgebirgsregion Hohe Tauern.
Die Feldnerhütte verfügt über 9 Betten und 30 Lager, inklusive den 6 Matratzen im Winterraum. Kann man hier nicht übernachten, wäre das recht unglücklich, denn die nächsten Hütten sind nicht eben um die Ecke. Der frühe Vogel könnte den gleichen Weg auch noch im Licht zurückschaffen.
In Greifenburg nahe dem Schloss Greifenburg, dessen Ursprung im Jahr 1166 dokumentiert ist, starten wir. Schloss Greifenburg war auch Gerichtssitz, lag im Dornröschenschlaf, wurde an Privat verkauft und ist jetzt sanft saniert ein Ort für Feste und Kulturveranstaltungen. Man kann zum Beispiel hier heiraten. Die Pfarrkirche Hl. Katharina ist nur eine Grünfläche vom Schloss entfernt. Die Kirche ist im Kern spätgotisch und wurde im Stil des Barocks umgestaltet.
Wir schlagen ein Häkchen mit der Schlossgasse zum Fleischbankl, biegen nach rechts in die Tiroler Straße, treffen auf die Straße Oberer Dammweg, sind am Gnoppnitzbach, halten uns rechts und wandern aus dem Ort hinaus, auf dem Wassererlebnisweg, der zur Sinnesentdeckung einlädt. Mühle, Wassertreten, Grillstelle, Kinderspielplatz mit Tipi, Schermwand mit Fuhrleut-Geschichte, Krafthütte mit Grillplatz und Klettern am Kraft-Platzl, an Toiletten und Rastplätze wurde auch gedacht. Nach der Fuhrleut-Hütte verlassen wir den Lauf des Gnoppnitzbachs, nach erlebnisreichen 1,5km.
Weiter geht’s hinauf, ein wenig mit Zickzack, durch den Bergmischwald. Wir sind nach links in den Weg G3 eingebogen, wandern gen Norden. Neben Wald erleben wir auch immer wieder Wiesenabschnitte. Nach etwa 6,7km haben wir bei der Bachfassung Gnoppnitzbach rund 1.300m Höhe. Jetzt wandern wir wieder mit mehr Tuchfühlung entlang des Baches, queren ihn dabei auch.
Mit Aufsteigen wird es immer alpiner und gerölliger. Auf dem letzten Abschnitt queren wir den Roßalmbach, kommen schließlich mit dem Gnoppnitzbach an der Feldnerhütte und dem Glanzsee aus. Der Glanzsee ist ein Relikt der letzten Eiszeit. Hier hat unser Bachbegleiter seinen Ursprung. Einst sollen Bergmännlein im See ihren Goldschatz versteckt haben. Daher komme das güldene Glänzen, wenn die Sonne auf die Wasseroberfläche scheint.
Bildnachweis: Von Herzi Pinki [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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